Haaner Bachtal nimmt Formen an
Zwischenbilanz zeigt den aktuellen Stand der Umbauarbeiten im Haaner Bachtal.
Haan – Sieben Monate ist es her seit der erste Spatenstich im Haaner Bachtal gesetzt wurde. Noch immer sind die Umbauarbeiten in vollem Gange. Doch wenn alles planmäßig verläuft, wird der beliebte zentralgelegene Grünzug noch vor den Sommerferien wieder zum Spazierengehen, Sitzen und Verweilen einladen. „Wir liegen gut im Zeitplan. So wie es im Moment aussieht, sind die Umbauarbeiten im zweiten Quartal abgeschlossen. Gestern wurde mit den Wegearbeiten begonnen“, zog Projektleiter Jens Gabe Zwischenbilanz.
Die Asphalt- und Wegearbeiten sind Teil des Planungskonzepts „Grünzug.aktiv Haaner Bachtal bewegt“. Sie gehören zum Konzept, um den Grünzug zukunfsorientier noch attraktiver zu machen. Im Bachtal handle es sich um eine barrierearme Wegeausbildung. Die Wege seien relativ steil von der Steigung hergesehen. Doch um Menschen mit Mobililitätseinschränkungen künftig den Zugang zu erleichtern, habe man eine Asphaltierung mit möglichst geringem Rollwiderstand gewählt
.Bauleiter Mathias Kamp erklärte, dass die Asphaltdecke zweischichtig aufgebaut sei: Im ersten Schritt trage man eine zehn zentimeterdicke Tragschicht auf, im zweiten Schritt folge dann eine vier zentimeterstarke Deck- beziehungsweise Feinschicht. Im Anschluss werde die Asphaltdecke noch stahlkugelbestrahlt, um die schwarze Textur etwas aufzuhellen. Das habe gleich zwei positive Aspekte, meinte Gabe, zum einen heize sich das Material nicht so schnell auf und zum anderen spare es Energie, da die Kristalline Licht zurückwerfen, was Beleuchtungskosten spare. Für eine Aufwertung mit noch mehr Aufenthaltsqualität sorgen zudem die vier Spielplatzanlagen. Aktuell wird im Rahmen der Umbaumaßnahmen der Wasserspielplatz am Eingang Bollenberger Straße ausgebaut. Die kleinen Besucher des Haaner Bachtals erwartet dort demnächst eine Wasserstraße mit Wasserpumpe sowie einem Sandbagger und einem Sandeltisch. Eingefasst ist der Spielbereich mit einer Kombination aus Natursandstein und abgerundeten Betonbausteinen. Ein Nussbaum, der noch gepflanzt wird, dient zur Beschattung des Spielbereichs.
Zudem wird es einen Sitzplatz mit Blick ins Tal geben, auf dem eine der insgesamt 44 Bänke installiert sein wird, die in einer Werkstatt für angepasste Arbeit gefertigt und gemeinsam mit dem Seniorenbeirat als besonders bequem erachtet wurden.
Ein weiteres Highlight wird die Felskletterwand sein, die ihren Standort am Platz der ehemaligen Kletterspinne bekommt. Gemeinsam mit der Callisthenics-Anlage, die an den Kletterbereich angrenzt, ist sie als Freizeitanlage für die etwas älteren Kinder gedacht. Auch hier wird es eine Umrandung aus Betonquadern geben, die zum einen den Bereich abgrenzen und zum anderen zum Sitzen dienen. Im ehemaligen Spielbereich der Seilbahn beziehungsweise Reifenschaukel, die beide in die Jahre gekommen waren, wird es unter anderem eine Nestschaukel geben. Freuen dürfen sich die Kinder auch am Ritterburgspielplatz auf eine neue Ritterburg mit zwei Türmen. Fast am Ende des Grünzugs, oben bei der Kleingartenanlage, erwartet die Boulespieler in Zukunft dann auch eine Boulebahn. Stolz ist Jens Gabe auch auf die reaktive Solarbeleuchtung, die sich durch die gesamte Parkanlage zieht. „Wir haben das Modellprojekt im Haaner Bachtal durchsetzen können, auch ohne Förderung. Die Lampen reagieren auf Bewegung und dimmen sich entsprechend heller oder dunkler, wenn jemand kommt oder geht. Das spart wiederum Energie“. Ein weiterer Schritt im Vorhaben „Grünzug.aktiv Haaner Bachtal bewegt“ war die Sanierung der Treppenanlagen. „Alle Treppenanlage, bis auf eine, die nicht sanierungsbedürftig war, wurden komplett runderneuert. Ausgestattet wurden sie mit Stufen, die über eine Vorderkantenmarkierung verfügen und neuen Handläufen“, berichtete Gabe und betonte in diesem Zug noch einmal, dass er sehr froh darüber sei, dass er das Projekt von David Sbrzesny, der das Vorhaben initiiert hat, habe übernehmen dürfen.