„Ein Ehrenamt du haben sollst“ – und nicht meckern
Kommentar von Antje Götze-Römer
Yoda aus Star Wars verkündete es auf dem Wagen der Haaner Feuerwehr beim Familienkarnevalsumzug: „Ein Ehrenamt zu haben sollst“, nicht zuletzt, um um auch ehrenamtlich tätige Mitglieder zu werben. Denn die werden immer weniger. Nicht nur die Feuerwehr klagt darüber, auch andere Vereine und Institutionen berichtet von derartigen Problemen. Es scheint eine gesellschaftliche Erscheinung zu sein, dass die Menschen mehr und mehr dazu neigen „nur“ zu konsumieren, was andere auf die Beine gestellt haben.
So auch beim Umzug am vergangenen Sonntag: Ohne Ehrenamtler gäbe es die ganzen bunten Gruppen gar nicht, die für ein buntes Spektakel in der Haaner Innenstadt gesorgt haben und dafür, dass sich viele, viele Kinder mit leuchtenden Augen über die Süßigkeiten freuen konnten.
Und dann gibt es da diejenigen, die sich erdreisten in den sozialen Netzwerken darüber zu meckern, dass der Haaner Zug doch viel zu klein gewesen sei. Da ist die Frage durchaus berechtigt: „Und was hast du ehrenamtlich geleistet?“
Meckern kann jeder, sich aufraffen und mitmachen ist die Herausforderung.