Kirmes verläuft ohne Zwischenfälle

DRK, Malteser und Feuerwehr zogen am Montag nach zwei Tagen Kirmes Halbzeitbilanz.

Haan – Bestes Frühherbstwetter sorgte in den vergangenen Tagen für einen riesigen Besucherandrang auf der Haaner Kirmes. Zigtausende bummelten über die Straßen und Plätze, genossen die Atmosphäre und den Nervenkitzel auf rasanten Fahrgeschäften. Auch das ein oder andere alkoholische Getränk floss durch die Kehlen. Klar, dass bei so vielen Menschen auf engstem Raum auch immer wieder etwas geschehen kann. Für diesen Fall stehen Rotes Kreuz, Malteser und Feuerwehr bereit. Am Montag, 25. September, zogen Raphael Harlos, Jan Kleinsteinberg (beide DRK), Justin Landwehr (Malteser) und René Kleinken (Feuerwehr) Zwischenbilanz. 38 Mal mussten die Organisatoren bis Sonntag Abend Hilfe leisten, im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt 41 Einsätze. „Wir liegen mit den Einsätzen also im Schnitt. Wenn man bedenkt, dass das Wetter in diesem Jahr viel besser war als im vergangenen und dadurch mehr Besucher unterwegs waren, eigentlich sogar unter dem Schnitt“, bilanziert Raphael Harlos, Pressesprecher DRK Haan. Dabei reichten die Verletzungen vom Insektenstich über Prellungen und Schürfwunden bis hin zu Kreislaufschwierigkeiten und Alkoholproblemen. 22 Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Bei kleinen Beschwerden konnten oft die Sanitätsstreifen helfen. Für größere gab es in diesem Jahr einige Neuerungen. „Grundsätzlich haben wir auf unser bewährtes Kirmeskonzept zurück gegriffen. In diesem Jahr haben wir aber sogenannte ‚Kaisertragen‘ an vier unterschiedlichen Standorten aufgestellt, damit möglichst wenig Fahrzeugeinfahrten auf das Gelände notwendig sind“, erklärt Raphael Harlos. Aus dem selben Grund seien fünf Rettungspunkte festgelegt worden, die von den Rettungsfahrzeugen angefahren werden konnten.
Ohne das große Engagement der zahlreichen Helfer könnte so ein großes Volksfest wie die Haaner Kirmes nicht funktionieren. Für die Malteser waren je nach Tag zwischen 29 und 32 Personen im Einsatz und zusätzlich fünf weitere, die für die Verpflegung zuständig waren. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr waren mit jeweils zehn Personen unterwegs und das Rote Kreuz mit 25 bis 30.
„Wir wurden auch von den benachbarten Ortsvereinen unterstützt. Die weiteste Anreise hatte ein Kollege aus Lübeck, der ursprünglich aus Haan stammt“, erzählt Bereitschaftsleiter Jan Kleinsteinberg. „Wir haben sogar seit 2015 Malteser dabei, die aus Husum kommen. In diesem Jahr waren es vier“, freut sich Justin Landwehr, Dienstellenleiter Malteser. Die Feuerwehr musste sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag um einen kleinen Brand auf einem Stand kümmern. „Bei unserem Eintreffen war der Brand schon gelöscht. Wir haben uns lediglich um die Nachlöschbearbeitung und die Lüftung gekümmert“, berichtet Einsatzleiter René Kleinken.