Corona-Zahlen steigen nach Kirmes überproportional

In Haan ist der Zuwachs an Neu-Infizierten deutlich stärker als in den anderen Städten im Kreis Mettmann.

Haan/Kreis Mettmann – Der Kreis Mettmann hat am Mittwoch, 12. Oktober, die Zahl der Personen veröffentlicht, die aktuell mit dem Corona-Virus infiziert sind. Im Vergleich zur Erhebung vom Mittwoch, 5. Oktober, also direkt nach Kirmes-Ende, ist der Anstieg in Haan nach einer Berechnung des Haaner Treffs prozentual wesentlich höher als in den anderen kreisangehörigen Städten. Mit 401 gibt es in der Gartenstadt 61 Prozent mehr Infizierte als in der Vorwoche (249). Zum Vergleich: Den zweitgrößten Anstieg gibt es in Wülfrath: um 38,7 Prozent von 142 auf 197 Infizierte.

Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen sind im Kreis Mettmann am Mittwoch, 12. Oktober, kreisweit insgesamt 5667 Infizierte erfasst. Das macht einen Anstieg von 26,6 Prozent.

Die aktuellen Zahlen für die weiteren Städte im Einzelnen: Erkrath 486 (plus 24,6 Prozent), Heiligenhaus 302 (plus 31,3 Prozent), Hilden 539 (plus 21,4 Prozent), Langenfeld 718 (plus 27,3 Prozent), Stadt Mettmann 388 (plus 36,6 Prozent), Monheim 525 (plus 24,1 Prozent), Ratingen 1009 (plus 22,6 Prozent) und Velbert 1102 (plus 19,4 Prozent).

Die aktuelle Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten 7 Tage) liegt im Kreis Mettmann laut offizieller Meldung des Landeszentrums Gesundheit NRW bei 312,3. In der Vorwoche lag sie bei 343,7. An oder mit Corona verstorben sind in der vergangenen Woche elf Personen – die jüngste von ihnen war 79 Jahre alt.

Ob die Haaner Kirmes tatsächlich die Ursache für den rasanten Anstieg der Infizierten-Zahl ist, lässt sich allein durch die Statistik nicht ableiten. Der zeitliche Zusammenhang fällt aber ins Auge.