A 46: Baustellen-Ende verzögert sich weiter

Für das Verlegen des Offenporigen Asphalts wird es in diesem Jahr knapp.

Von Knut Reiffert
Haan – Im Juli hatte die Autobahn GmbH mitgeteilt, der 2016 begonnene Ausbau der A 46 zwischen den Anschlussstellen Haan-Ost und Wuppertal-Cronenberg sollte Ende Oktober 2022 abgeschlossen sein. Doch daraus wird nichts, wie Elmar Kok als Pressesprecher der für das Projekt zuständigen Außenstelle mit Sitz in Essen am Freitag auf Nachfrage des Haaner Treffs einräumen musste.
„Auf Wuppertaler Stadtgebiet müssen im Bereich des Westrings noch Lärmschutzwände errichtet werden“, führte er als einen Punkt der noch ausstehenden Restarbeiten aus.
Für die neuerliche Verzögerung entscheidender sei aber der Einbau des Offenporigen Asphalts (OPA), der ebenfalls zu der von Anwohnern geforderten Geräuschminderung beitragen soll. „Dafür brauchen wir dauerhaft Temperaturen über 10 Grad“, stellt Kok klar. „Außerdem muss der Autobahnabschnitt für die Ausführung ein ganzes Wochenende komplett gesperrt werden.“ Einen möglichen Termin dafür habe man noch nicht ins Auge gefasst.
Vor allem aber in Anbetracht der für das fachgerechte Verlegen des OPA erforderlichen Außentemperatur räumt der Pressesprecher ein, dass die Zeit in diesem Jahr knapp wird: „Es kann sein, dass wir 2022 doch nicht mehr fertig werden.“
Da auch zu Jahresbeginn nicht mit dauerhaft 10 Grad warmen Tagen zu rechnen ist, dürfte der Abschluss der Arbeiten also nicht vor dem nächsten Frühjahr erfolgen.
„Die Regeln für den Einbau des Asphalts sind Bestandteil des Vertrags, den die Autobahn GmbH mit dem Auftragnehmer abgeschlossen hat, der wiederum für die Ausführung verantwortlich ist“, erklärt Elmar Kok. „Und darin sind wegen möglicher Fragen der Gewährleistung auch die Wetterbedingungen festgeschrieben, bei denen das Auftragen des OPA zu erfolgen hat.“
Ausnahmen gebe es nur, wenn – wie nach einem großen Unfall – die Fahrbahn beschädigt sei und Gefahr im Verzug bestände. „Das ist aber bei diesem Ausbau der A 46 nicht der Fall“, sagt Kok.
Noch keine genaue Angaben kann der Pressesprecher auf die Frage des Haaner Treffs machen, wie lange der Abbau der Dauerbaustelle in Anspruch nimmt, wenn der Offenporige Asphalt endlich liegt. „Am Ende müssen ja noch die Fahrbahn markiert und Schutzvorrichtungen aufgebaut werden“, stellt Kok klar.