Kulturamt bereitet zwei Open-Air-Veranstaltungen vor

Seit 1. Juli ist Diana Klöckers-Wolf bei der Stadt für die Kultur in der Gartenstadt zuständig und hat bereits viel zu tun.

Von Antje Götze-Römer
Haan – In einem sind sich die neue Mitarbeiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur, die Düsseldorferin Diana Klöckers-Wolf, und ihr Chef, Dr. Jürgen Simon mindestens einig: dass sie gut zusammenpassen.
„Sie ist in Haan sehr gut angekommen und passt gut ins Team. Wir haben ein sehr gutes Gefühl“, bringt es Simon auf den Punkt. Die Vorkenntnisse der 20-Jährigen und ihre akademische Ausbildung habe den Ausschlag dafür gegeben, dass Klöckers-Wolf sich nun um die kulturellen Angelegenheiten der Stadt Haan kümmern kann. Die studierte Kunstgeschichtlerin spricht sogar von einem Traumjob. Sie hätte sich im Laufe ihrer Bewerbungen aussuchen können, wo sie hingeht. Schließlich habe der Standort den Ausschlag gegeben, denn sie wollte in der Region bleiben. „Besser hätte es nicht laufen können. Manchmal muss man eben auch Glück haben“, stellt die junge Frau ihre Fähigkeiten wohl etwas unter den Scheffel. Denn ihre Vita liest sich für ihr Alter bereits beeindruckend.
Nach ihrem Masterabschluss in Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf begann Diana Klöckers-Wolf ihre berufliche Laufbahn in der Kulturvermittlung bei der Stiftung Schloss und Park Benrath, bevor sie 2018 Koordinatorin des Internationalen Opern-Gesangswettbewerbs „Die Meistersinger von Nürnberg“ am Staatstheater Nürnberg wurde.
Vor zwei Jahren ist sie ins Rheinland zurückgekehrt und war im Bereich Künstlerförderung im Kulturamt Düsseldorf beschäftigt. Nun also tritt sie die Nachfolge von Miriam Schulz an, die es vorzog, als Standesbeamtin für die Stadt Hilden tätig zu sein.
Neben Hygienekonzepten für verschiedene Veranstalter beschäftigt sich die Hobbyschauspielerin derzeit vor allem mit der Organisation von zwei größeren Veranstaltungen in Haan und Gruiten.
Zum einen ist da das Benefizkonzert für die Opfer der Flutkatastrophe auf dem Dorfanger in Gruiten am Samstag, 28. August, zum anderen das Open-Air-Konzert auf dem Karl-August-Jung-Platz, das am Sonntag, 12. September, mit der Neuen Philharmonie Westfalen aus Recklinghausen stattfinden soll.
„Das Open Air Konzert ist ein kulturelles Alleinstellungsmerkmal der Stadt Haan“, ist Dr. Jürgen Simon überzeugt. Daher plane man auch für die kommenden Jahre, das Event auf zwei Tage auszudehnen, um das Equipment und die Infrastruktur besser auszunutzen.
„Wir denken auch darüber nach, andere, ungewöhnliche Orte zu bespielen“, ergänzt die neue Mitarbeiterin. Das Kulturamt denkt an Veranstaltungsorte wie den Betriebshof der Stadt Haan, Maschinen- oder Industriehallen. Auch könnte der Dorfanger in Gruiten häufiger für ein Kulturangebot genutzt werden.
„Frau Klöckers-Wolf hat bei uns alle Freiheiten, um ihre Ideen einzubringen“, verspricht Dr. Jürgen Simon. Aber alles „auf Links“ zu drehen, komme nicht in Frage. So bleiben beliebte Bausteine des Kulturprogramms wie die Kammermusik, Kleinkunst, Konzert und Theater sicher Bestandteil.
Dann auch auf der Bühne der Aula des neuen Gymnasiums, die nicht nur für die neue Mitarbeiterin im Kulturamt beeindruckend ist, was Technik, Ausstattung und Größe angeht.
Die kulturell noch jungfräuliche Bühne soll bald wieder mit Leben gefüllt werden und jeweils maximal rund 450 Besuchern Erlebnisse bieten, auf die sie lange verzichten mussten. agr