Schwimmerin aus Haan erzielt Bestzeiten

Gruiten – Die nationale Elite der Altersklassen-Schwimmer versammelte sich vom 26. bis 28. November in Essen, um die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters auszutragen.
Dieses sportliche Großereignis wurde überschattet von der sich zuspitzenden pandemischen Lage und entsprechend mulmig war das Gefühl der Haaner Schwimmerin Marion Bach im Vorfeld. Vor Ort hatte der Veranstalter alles unternommen, um die Sicherheit der rund 800 Teilnehmer weitestgehend zu gewährleisten. Es galt die 2G-Regel, Maskenpflicht, Abstandsgebot und Zuschauer, Trainer sowie sonstige Begleiter durften die Halle nicht betreten.
„Unter diesen Bedingungen den Kopf frei und den Körper locker zu bekommen, ist eine echte Herausforderung“, sagt Marion Bach.
Viele der angetretenen Sportler bewältigten diese Herausforderung aber mit Bravur bewältigten, was sich an einer wahren Rekordflut ablesen lässt: Fünf Welt-, acht Europa- und 50 deutsche Rekorde wurden in diesen drei Tagen aufgestellt.
Marion Bach hatte sich für ihre Wettkämpfe über 100 und 50 Meter Brust jeweils einen Platz unter den ersten acht erhofft, aber es kam anders. Auf beiden Strecken unterbot sie ihre persönliche Bestzeit deutlich, schlug nach 01:32,86 und 00:42,55 an und wurde jeweils mit Platz 4 belohnt. Auf der Sprintstrecke fehlten ihr gerade mal sechs Hundertstel bis zu einem Platz auf dem Treppchen.
Andere würden sich vielleicht ärgern, die 55-jährige Sportlerin des TSV Gruiten freut sich dagegen riesig: „In meinem Alter schwimmt man seiner Bestzeit eigentlich immer hinterher. Zwar habe ich erst vor sieben Jahren mit dem Wettkampfschwimmen angefangen, aber das hier ist trotzdem schon sehr ungewöhnlich.“