Große Spende hilft Kipkel weiter

Bürgerstiftung unterstützt den Haaner Verein mit 10 000 Euro für die laufenden Kosten.

Von Knut Reiffert
Haan – 90.000 Euro gibt Kipkel-Schatzmeisterin Renate Dittmann als Jahresetat des gemeinnützigen Vereins an, der vor allem Kinder unterstützt, deren Eltern psychische Probleme haben. „An der Zahl können Sie festmachen, wie sehr uns die Spende der Bürgerstiftung für Haan und Gruiten hilft“, ergänzt Dr. Wolfgang Schwachulla als 1. Vorsitzender des Kipkel-Förderkreises.
Denn die liegt bei 10.000 Euro. „Im Stiftungsrat haben wir diskutiert, ob wir den Verein wie vor vier Jahren mit 5000 Euro unterstützen sollen“, berichtet Petra van der Lest als stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung. „Aber wir halten die Arbeit für so sinnvoll, dass wir uns schnell einig waren, die Spende zu verdoppeln.“
Möglich ist das unter anderem wegen der Corona-Pandemie. „In dieser Zeit konnten wir kaum Aktionen durchführen, hatten also auch wenig Ausgaben“, stellt der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Angelos Tsangaris, klar. „Weil eine gemeinnützige Stiftung kein Vermögen aufbauen darf, sondern Ausschüttungen vornehmen muss, freuen wir uns sehr, Kipkel so eine große Spende zukommen lassen zu können.“
Einzige Voraussetzung sei entsprechend des Stiftungszwecks, dass nur die Haaner unter den 200 betreuten Kindern von den 10.000 Euro profitieren. „Das lässt sich machen“, erklärt Peter Strässer, 2. Vorsitzender des Kipkel-Förderkreises, „beispielsweise durch ein Aktionswochenende, zu dem die hiesigen Kinder eingeladen werden.“
Zudem deckten die Fallpauschalen, die der Verein von der Stadt Haan bekommt, die tatsächlichen Kosten nicht einmal zu einem Drittel. „Das gilt aber auch für die fünf anderen Kommunen, aus denen wir Kinder betreuen“, weiß Strässer. „Dementsprechend sind wir auf Spenden angewiesen.“
Wobei das Kipkel-Team, zu dem auch Sozial- und Heilpädagogen sowie eine Kunsttherapeutin gehören, für den Zuschuss der Bürgerstiftung für Haan und Gruiten auch deshalb besonders dankbar ist, weil er im Gegensatz zu anderen nicht projektbezogen ist. „Viele Spender wollen genau wissen, wofür wir ihr Geld speziell ausgeben“, sagt Schwachulla. „Deshalb tut eine Hilfe für die laufenden Kosten besonders gut.“