Philharmonie spielt unter freiem Himmel¶

In dreieinhalb Wochen findet auf dem Karl-August-Jung-Platz das Open- Air-Konzert statt.¶

Von Antje Götze-Römer

Haan – Unter dem Titel „Weltreise“ steht das Konzert der Philharmonie Westfalen am Sonntag, 10. September, um 16 Uhr auf dem Karl-August-Jung Platz statt. Nach einem Konzert vor zwei Jahren ist es das zweite Konzert des Orchesters in Haan.
„Es wird wieder das bewährte Picknick-Konzert sein“, sagt der Kulturbeauftragte der Stadt Haan, Hans-Peter Ennemoser. Was bedeutet: Sitzgelegenheiten werden zwar von der Stadt organisiert, besser aber ist es man bringt selber Stühle und Tische mit oder eben eine Picknick-Decke. Und gerne auch die Verpflegung. Zwar wird es vor Ort ein kleines aber feines Gastroangebot geben – Wein, Bier, Softdrinks, Bratwurst und Pommes Frittes stehen zur Auswahl.
58 Musiker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann haben ein buntes Programm zusammengestellt, das die Gäste in die Welt namhafter Komponisten wie Puccini, Rossini, Brahms, Debussy und weiteren führt.
Alles beim Alten also? Nein, denn anders als in den Vorjahren, als der Besuch des Konzerts kostenfrei war, haben sich die Organisatoren diesmal dazu entscheiden müssen, Eintritt zu nehmen.
„Das Thema wurde mehrfach und heiß diskutiert“, berichtet der Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur, Dr. Jürgen Simon. Am Ende des Entscheidungsfindungsprozesses sei man jedoch zu der – durchaus betrüblichen – Einsicht gekommen, dass die Veranstaltung ohne Einnahmen aus Eintrittsgeldern nicht mehr zu stemmen sei. So zahlen Erwachsene nun 10 Euro, Familien (zwei Erwachsene mit Kindern) 20 Euro und Auszubildende, Schüler und Studenten müssen 5 Euro berappen.
Freier Eintritt wird Kindern sowie Menschen mit Beeinträchtigungen gewährt. Ebenfalls sollen Bürgerinnen und Bürger, die unterstützungsbedürftig sind freien Eintritt erhalten. „Wir sind uns bewusst, dass das ein Spagat wird, aber wir sind uns auch sicher, dass unsere Mitarbeiter sensibel handeln werden“, meint Simon.
Zudem seien die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern bei weitem nicht kostendeckend. „In anderen Städten werden für vergleichbare Veranstaltungen weit höhere Preise aufgerufen als bei unserem in Haan“, versichert Simon.