Botschaften an die Zukunft eingemauert¶

Am vergangenen Mittwoch wurde der Grundstein für den Mensaanbau gelegt.¶

Von Antje Götze-Römer
Haan – Es war nass und nur kurz vorher war für Haaner Verhältnisse nicht wenig Schnee gefallen. Und doch ließen es sich Bürgermeisterin Bettina Warnecke, Gesamtschulleiter Christian Hoffmann, Vertreter des Bauunternehmens sowie der Verwaltung und Politik nicht nehmen am Mittwoch, 8. März, feierlich den Grundstein für den Erweiterungsbau der Gesamtschule zu legen und eine Zeitkapsel darin einzumauern.
Denn der Erweiterungsbau sei zielweisend und zukunftsorientiert, wie die Bürgermeisterin betonte. Eine weitere wichtige Investition in die Bildung in Haan. Noch werde es einige Unannehmlichkeiten für Lehrer und Schüler geben, denn schließlich würden zunächst noch ein paar Ausweichcontainer aufgebaut und auch der Baulärm sei nicht zu verachten. „Das halten wir gerne aus“, versprach Schulleiter Hoffmann, für den der nun schnelle Baufortschritt eine besondere Bedeutung hat. „Die ersten Bagger kamen im Herbst und nun stehen schon die ersten Wände und Pfeiler für unsere neue Mensa. Dieser schnelle Baufortschritt steht auch symbolisch für das schnelle Wachstum unserer Schule“.
Im Gründungsjahr 2017 hatte die Gesamtschule Haan 125 Schülerinnen und Schüler sowie 17 Personen im Kollegium. „Heute sind wir bei über 800 Schülern und fast 90 Lehrkräften. In den nächsten Jahren werden wir auf knapp 1.000 Lernende und mehr als 100 Lehrerinnen und Lehrer anwachsen“, zählte Hoffmann auf. Im Sommer 2024 wird die Sekundarstufe II ihren Betrieb aufnehmen, 87 Anmeldungen dafür liegen bereits vor.
Die aktuellen Jahrgänge der Gesamtschule haben es sich jedenfalls nicht nehmen lassen in die im Grundstein eingemauerte Zeitkapsel ihre ganz persönlichen Botschaften an zukünftige Generationen zu hinterlassen. Hinzu kamen ein paar Münzen, der entsprechende Ratsbeschluss und eine Tageszeitung.
Der Kostenansatz für den Erweitungsbau, der nicht nur die Mensa, sondern auch Unterrichtsräume beherbergen wird, wurde zunächst bei 12.5 Millionen Euro festgelegt. Inklusive aller Baunebenkosten liegen die voraussichtlichen Kosten nun bei 15,4 Millionen Euro. „Diese Preissteigerung ist bedingt in der allgemeinen Baukostensteigerung“, heißt es aus der Verwaltung.