Stadt stellt neue Bänke im Obstgarten auf

Die Idee für Bänke am Wiedenhof stammt von Brigitte Volkner. Der Betriebshof griff sie gern auf.

Haan – Brigitte Volkner und ihr Mann Werner gehen gern spazieren und nutzen dafür auch das Gebiet an der Else-Lasker-Schüler-Ring/Bettina-von-Arnim-Straße, direkt vor ihrer Haustür. Auf diesem Areal wurden vor etwa anderthalb Jahren Obstbäume durch Paten mit Unterstützung des Betriebshofes gepflanzt.
In diesem Frühjahr hat der Betriebshof dort zusätzlich eine Rasen- beziehungsweise Wiesenfläche angelegt und spezielle Wildkraut- und Wiesenmischungen ausgesät. „Ziel ist neben dem Blühaspekt, die Förderung und der Erhalt der Artenvielfalt von Flora, Insekten und Wildbienen“, erklärt Peter Kannemann, Gartenbaumeister der Stadt Haan.
Zwar haben Brigitte und Werner Volkner einen eigenen Garten, genießen aber gern die schöne Wiese bei ihrem täglichen Rundgang. Was dabei bislang fehlte, war eine Sitzgelegenheit, um ruhig zu verweilen und den schönen Blick zu genießen.
Die Stadt hat Idee von Frau Volkner gern aufgegriffen und dort im Februar zwei Bänke plus eine in der Nähe am Wegekreuz Bellekuhl mit Aussicht auf das Rheintal aufgestellt. Eingeweiht werden konnten die Bänke erst am vergangenen Mittwoch, 16. Juni, da die Pandemie es nicht anders zuließ.
Auf den ersten Blick sehen die Bänke mit ihrem Drahtgitter etwas hart und unbequem aus. Ein Test zeigt: Stimmt nicht! Die Bänke sind vom Typ Runge Venga. Dieses Modell verwendet der Betriebshof seit rund zwei Jahren erfolgreich und tauscht es nach und nach an Wanderwegen und Freizeiteinrichtungen wie Spielplätzen und Wanderparkplätzen gegen das alte Modell aus.
„Die Venga Konstruktion ist ausgesprochen vandalismussicher und wartungsfrei. Rückmeldungen aus der Bevölkerung und Nutzergruppen in Parks bestätigen zudem einen hohen Sitzkomfort und eine geringe Neigung zur Verschmutzung“, beschreibt Peter Kannemann. Das Modell wird übrigens seit vorigem Jahr an den erneuerten Bushaltestellen eingesetzt, zusammen mit form- und farblich passenden Mülleimern und Fahrradbügeln.
Brigitte Volkner regte an, auch an den Bänken an der Obstwiese Mülleimer anzubringen.
An den Obstbäumen hat der Betriebshof in diesem Jahr Wassersäcke mit einem Volumen von 70 Litern angebracht. Im Sommer werden sie zweimal in der Woche – abhängig von der Witterung – durch das eigene Bewässerungsfahrzeug sowie durch einen beauftragten Unternehmer – gefüllt. Das Wasser tritt durch Perforation im Boden der Säcke aus und bewässert die Baumscheibe ohne Verluste durch oberflächliches Abfließen. Die Wassermenge läuft in etwa drei bis vier Stunden aus.
Ganz zufrieden ist Peter Kannemann mit dieser Art der Bewässerung noch nicht: „Für zusätzliche Wassergaben durch Anwohner sind die Bäume und der Betriebshof dankbar“. sus