Spezialkräfte nehmen 44-Jährigen fest

Sondereinsatzteam der Polizei nahm einen Haaner fest, der mit Gebrauch von Waffen drohte.

Haan – Am Freitag, 4. Dezember, hat ein Mann in der Bahnhofstraße einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst, nachdem er zuvor Passanten angepöbelt und mehrere Drohungen ausgestoßen hatte. Letztendlich konnte der 44-jährige Haaner, der bei einer ersten Kontaktaufnahme gegenüber der Polizei zunächst selber angab, im Besitz von Waffen zu sein, von Spezialkräften der Polizei in seiner Wohnung festgenommen werden.
Gegen 12.40 Uhr hatten sich Zeugen telefonisch bei der Polizei gemeldet, weil sie in der Bahnhofstraße einen augenscheinlich verwirrten Mann angetroffen hatten, der schreiend über die Straße gelaufen war und Passanten und Autofahrer angepöbelt hatte. Anschließend sei der Mann in seine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Bahnhofstraße verschwunden.
Als die Polizei kurz darauf am Einsatzort ermittelte und an der Wohnungstür des Mannes klingelte, um den Sachverhalt aufzunehmen, schrie der 44-jähriger Haaner durch die verschlossene Tür, er hole eine Waffe, wenn die Beamten nicht verschwinden würden.
Weitere Ermittlungen ergaben dann sehr schnell, dass der bereits wegen Widerstands und Beleidigungen polizeibekannte Mann sich in der Vergangenheit auch schon in psychiatrischer Behandlung befunden hatte.
Daraufhin forderten die Polizeibeamten Verstärkung von Spezialeinsatzkräften und einer Verhandlungsgruppe an, die den Haaner letztendlich um kurz vor 15.30 Uhr dazu bewegen konnten, die Türe seiner Wohnung freiwillig zu öffnen.
Bei der anschließenden vorläufigen Festnahme wurde der Haaner leicht verletzt. Der 44-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und eine Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung überprüft.
Die Bahnhofstraße war für die Dauer des Polizeieinsatzes im Bereich zwischen der Böttinger Straße und Ohligser Straße für den Straßenverkehr gesperrt.
Erste Überprüfungen in der Wohnung ergaben keine Hinweise auf Waffenbesitz. red