Gymnasiasten surfen jetzt mit High-Speed

Lehrende und Lernende des Gymnasiums freuen sich über den Glasfaseranschluss.¶

Von Antje Götze-Römer
Haan – Seit vergangener Woche können die Schülerinnen und Schüler des Haaner Gymnasiums mit Hochgeschwindigkeit im Internet surfen oder – was viel wichtiger ist – auf relevante Lerninhalte im Netz zugreifen. Als erste Schule in Haan nutzt das Gymnasium damit das neue Glasfasernetz und surft nun mit Gigabit-Geschwindigkeit. Insgesamt werden 3.800 unterversorgte Wohnungen und sieben Schulen mit Glasfaser erschlossen.

Mit dem Anschluss erhalten rund 830 Schülerinnen und Schülern einen leistungsfähigen Zugriff auf Onlineanwendungen und flankierende digitale Bildungsangebote. Der Glasfaseranschluss ist hierfür zum Start symmetrisch auf 1 Gigabit ausgelegt, könnte aber auch noch höhere Bandbreiten bereitstellen.
„Wir durchschneiden heute ein rotes Band“, sagt Schuldezernentin Annette Herz und meint damit, dass in der Folge nun nicht nur Haans Bürgerinnen und Bürger an das Glasfasernetz angeschlossen werden, sondern im Herbst ist der Anschluss der Grundschule an der Steinkulle, danach der der Don Bosco Schule geplant.
„Wir haben bis dato rund 40 von 70 geplanten Kilometern Glasfaserkabel in acht Baugebieten und für 50 Netzverteilen mit je 40 Anschlüssen verlegt“, weiß Projektleiter Ansgar Sluiter von der Firma Tele Columbus. Mit der Gesamtfertigstellung des Ausbauprojektes rechnet das Unternehmen mit Mitte 2024.
Sluiter spricht bei der Planung und Umsetzung des Gymnasiumanschlusses von einer äußerst professionellen und reibungslosen Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. „Die Kommunikation hat reibungslos geklappt“. Der Ausbau des Netzes wurde mit Fördermitteln des Bundes und des Landes finanziert.
Leiter der Projektgruppe bei der Stadt Haan ist Dr. Jürgen Simon, der die Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur leitet. Dirk Fechner, Telekommunikationsberater der Stadt Haan, und Vitali Friesen, IT-Beauftragter „Schulen“ bei der Stadt Haan sorgten dafür, dass die theoretischen Planungen in die Praxis umgesetzt werden konnten.
Dirk Wirtz ist der Leiter des Gymnasiums und freut sich, dass das Gymnasium beim Anschluss an das Netz priorisiert wurde. „Das ist ein weiterer Meilenstein zur Digitalisierung des Schulalltags“. In der Schule fallen hohe Datenmengen an, mehr und mehr wird digital. „Der Unterricht hat sich in kurzer Zeit stark verändert“, weiß Wirtz. Die Zugriffe auf digitale Inhalte werden immer mehr. Ein offenes WLAN am Gymnasium sorgen auch für private Zugriffszeiten der Schüler und auch von „Zaungästen“. Digitale Geräte hätten mittlerweile eine enorme Wichtigkeit erlangt.