Sturmtief konzentriert sich auf Haan¶

Die Gewitterfront mit starkem Sturm am vergangenen Sonntag hat Haan schwer getroffen.

Haan – Nach Durchzug eines Sturmtiefs ist die Feuerwehr Haan am Sonntag, 9. Juli, zu 31 Einsätzen alarmiert worden. Damit stellte das Haaner Stadtgebiet einen Schwerpunkt im Kreis Mettmann dar, der ansonsten weitgehend verschont blieb.
Um 16.24 Uhr wurde von der Ohligser Straße ein erster umgestürzter Baum gemeldet. In der Folge gingen immer mehr Meldungen ein.
Über die sozialen Medien wurde die Bürgerschaft daraufhin auf die Gefahr umstürzender Bäume und loser Äste hingewiesen.
Auch in den noch kommenden Tagen sollten Bürgerinnen und Bürger Waldgebiete nach Möglichkeit meiden.
An mehreren Einsatzstellen waren Bäume auf Autos gestürzt und hatten diese erheblich beschädigt.
An der Bahnbrücke Millrather Straße wurde ein Pkw, in dem sich neben dem Fahrer noch ein Kind befand, während der Fahrt getroffen. Zunächst war unklar, ob die Personen im Fahrzeug eingeklemmt waren, sie konnten sich jedoch selber befreien. Die Feuerwehr Haan ließ die Bahnstrecke sperren, um den Baum beseitigen zu können.
Dies war zeitgleich auch an einer weiteren Einsatzstelle am Gruitener Bahnhof erforderlich, wo ein Baum in die Oberleitung der Bahnstrecke gestürzt war und zu brennen begann.
Auch die Autobahn 46 war betroffen. Aufgrund umgestürzter Bäume mussten zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Wuppertal zwischen Haan-West und Haan-Ost zeitweise gesperrt werden. Zum zunächst letzten Einsatz wurde die Feuerwehr um 21.42 Uhr zur Straße Kamphausen alarmiert. In der Feuer- und Rettungswache war eine Einsatzleitung eingerichtet worden, die die eingehenden Meldungen bewertete, priorisierte und die Einheiten koordinierte. Die Einsatzstellen waren über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Insgesamt wurden 48 Kräfte eingesetzt.