Unitas siegt im Spitzenspiel
In einer hart umkämpften Partie setzt sich der Oberliga-Tabellenführer in der ausverkauften Sporthalle an der Adlerstraße mit 32:27 (15:12) gegen den zuvor verlustpunktfreien Borussia aus Mönchengladbach durch.
Von Knut Reiffert
Haan – Die Oberligamannschaft der DJK Unitas Haan hat am Sonntagvormittag in einer Partie voller Emotionen verdient mit 32:27 (15:12) gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen und ist jetzt auch nach Punkten Tabellenführer. Vor dem mit Spannung erwarteten direkten Aufeinandertreffen der beiden Meisterschaftsfavoriten war das nur aufgrund des besseren Totverhältnisses der Fall.
Wie sehr es auf dem Parkett der wie in Regionalligazeiten ausverkauften Sporthalle an der Adlerstraße zur Sache ging, zeigt die Tatsache, dass es bis zur 9. Spielminute bereits auf beiden Seiten je eine Zwei-Minuten-Strafe, sowie eine Verwarnung für die Gastgeber und derer drei für die Gäste vom Niederrhein gegeben hatte. Negativer Höhepunkt der ruppigen Anfangsphase war die Rote Karte (8.) gegen Haans Lennart Austrup. „Die hat uns sehr weh getan“, räumte Unitas-Coach Ronny Lasch nach dem Spiel ein. „Aber es war klasse, wie gut wir das als Team im Rückraum gelöst haben.
Als Matchwinner hoben Lasch und sein Mönchengladbacher Kollege Ronny Rogawska in der anschließenden Pressekonferenz die beiden Unitas-Keeper Tobias Joest und Christopher Seher hervor. Joest hatte bis zu einer Zwei-Minuten-Straße zu Beginn der zweiten Hälfte, nicht nur zahlreiche Glanzparade gezeigt, sondern auch Übersicht bewiesen, als er zweimal ins während eines Wechselvorgangs leere Gästetor traf. Seher führte sich gleich mit einem gehaltenen Siebenmeter ein und brachte die Mönchengladbacher vor allem bei deren Tempogegenstößen zur Verzweifelung. Darüber hinaus konnte er sich ebenfalls noch zweimal in die Torschützenliste eintragen.
Als weiteren Garanten für den nur in wenigen Phasen gefährdeten Sieg, nannte Lasch das frenetisch mitgehende Publikum. Die letzten zehn Minuten klatschten die Unitas-Fans durch. Die letzten drei Minuten saß in den beiden Heimblocks niemand mehr.