Der Name Barth sollte nicht einfach so verschwinden

Die Zeit rast. Gerade noch – so meint man – habe der Rat beschlossen, die Gesamtschule zu gründen und dafür die Real- und die Hauptschule auslaufen zu lassen. Und schon ist der Tag gekommen, da die letzten Schüler in diesem beiden Schulformen in Haan ihre Abschlusszeugnisse entgegen nehmen.
Man hat noch die leidenschaftlichen Wortgefechte im Gedächtnis, die sich die Kommunalpolitiker um die Ohren „gepfeffert“ haben – leidenschaftlich wurde die neue Schulform diskutiert. Und nun sind sie da, die Tage des endgültigen Abschieds, Worte der Wehmut, aber auch der dankbaren Erinnerungen.
Das Leben wird bleiben im Gebäude des Schulzentrums an der Walder Straße. Neue Schüler werden dort jedes Jahr aufgenommen, auch wenn manch einer zu wissen glaubt, dass die Zahlen sinken. Wir werden es erleben.
Mit der Realschule scheint auch ein berühmtes Kind der Stadt Haan Abschied zu nehmen. Mit der Schließung verschwindet der Name Emil Barth aus dem täglichen Sprachgebrauch. Was nicht nur schade ist, sondern eigentlich eine kleine Tragödie, die aber nicht passieren muss.
Vielleicht hat die eine oder andere Fraktion ja eine leuchtende Idee, wie man den Namen Barth in Haan weiter präsent halten kann. Die Gedenksteine für Carl Barth an der einen oder anderen Stelle sind wenigstens schon mal ein Anfang.