Der traditionelle Aprilscherz ist der Vorläufer der Fakenews

„Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, seine Mitmenschen am 1. April durch erfundene oder verfälschte, meist spektakuläre oder fantastische Geschichten, Erzählungen oder Informationen in die Irre zu führen („hereinlegen“) und so „zum Narren zu halten“. Als Auflösung des Schwindels dient zumeist der Ruf „April, April“. Die Tradition des Aprilscherzes gibt es in den meisten europäischen Ländern sowie in Nordamerika.
Auch bei Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsendern und bisweilen auf Webseiten ist es üblich, die Leser oder Hörer durch glaubhaft klingende, erfundene Beiträge „in den April zu schicken“. Oft liefern übertrieben dargestellte Details der Meldungen Hinweise auf den fehlenden Wahrheitsgehalt. Erstmals überliefert ist die Redensart „in den April schicken“ in Deutschland 1618 in Bayern. Der Begriff Aprilscherz bürgerte sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein. In Grimms Deutschem Wörterbuch von 1854 ist zwar der Aprillsnarr verzeichnet, aber noch nicht der Aprilscherz.
Wie es dazu kam, dass der 1. April zum Tag für besondere Scherze wurde, ist bislang unbekannt. Gesichert ist dem Theologen Manfred Becker-Huberti zufolge einzig, dass es schon im Volksglauben der Antike eine Vielzahl von angeblichen Unglückstagen gab, beispielsweise Freitag, der 13., zu denen regelmäßig auch der 1. April zählte.“ (Quelle Wikipedia).
Wir haben lange überlegt, ob es derzeit angemessen ist, zu scherzen und wenn ja, in welchem Umfang. Schließlich kommt es nicht allzu häufig vor, dass der Haaner Treff an einem 1. April erscheint. Wir denken, dass ein wenig Humor in einer sonst humorlosen Zeit nicht schaden kann, und haben die eine oder andere Scherzmeldung in diese Ausgabe eingebaut. Viel Spaß beim Suchen.
Auf Neuhessisch heißen solche Meldungen wohl auch Fake-News, und die sind genau dann gefährlich, wenn sie nicht der allgemeinen Erheiterung dienen, sondern der gezielten Fehlinformation und Verunsicherung. Ein Meister dieser Disziplin sitzt im Weißen Haus in Washington. Aber das ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr und man traut dem Burschen nicht mehr über den Weg.
Dennoch: Zeiten wie diese sind wie die Suhle für das Wildschwein. Aber: Beim Austreten aus der Suhle schütteln die Wildschweine den Schmutz ab, schleudern ihn umher und „versauen“ so ihr Umfeld.
Hüten Sie sich vor Falschmeldungen, vertrauen Sie nur verlässlichen Quellen und suhlen Sie sich im Brunnen der Wahrheit. Und vor allem bleiben Sie gesund. Das gelingt am besten, wenn Sie den behördlichen Anweisungen zum Infektionsschutz Folge leisten.