Senioren üben Kritik am 
Zustand der Marktpassage

Die Arbeitsgemeinschaft 60+ der SPD appelliert an den Besitzer der Immobilie und an die Stadtverwaltung.

Von Knut Reiffert
Haan – Weil sie immer wieder vor allem von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern angesprochen werden, für die die Marktpassage zu einem regelrechten Angstraum geworden ist, haben sich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) 60+ der Haaner SPD vor Ort ein Bild gemacht. Und zwar über den Zustand sowohl des Durchgangs zwischen Kaiserstraße und Neuem Markt als auch der dazugehörigen Tiefgarage.
Ergebnis: „Wir sind zutiefst besorgt über die große Zahl an Leerständen und über das Ausmaß der Verschmutzung“, stellt Klaus Thörmer als Vorsitzender der AG 60+ fest. Das und der Zustand der Tiefgarage sorgten zusammen für ein verheerendes Bild.
„Die Marktpassage ist einer der zentralen Eintrittsbereiche für die Innenstadt und muss auch deshalb mit Sauberkeit und attraktiven Geschäften überzeugen“, formuliert Thörmer den Anspruch der AG 60+. Für die Behebung dieser Probleme sei in erster Linie der Eigentümer verantwortlich.
„Wenn es schon Leerstand gibt, muss dieser nicht so dargeboten werden, wie es zurzeit geschieht“, findet der AG-Vorsitzende und macht gleich auch einen Verbesserungsvorschlag: „Der Eigentümer soll sich überlegen, wie die leerstehenden Verkaufsflächen freundlich gestaltet werden können.“ Folierte Fensterflächen oder temporäre Nutzungen durch Künstler oder Vereine wären schon mal zwei Möglichkeiten, die mit wenig Aufwand für ein freundlicheres Erscheinungsbild sorgen könnten. „Hinsichtlich der Ansiedlung neuer Geschäfte sind Kreativität und Flexibilität des Vermieters gefordert“, stellt Thörmer klar.
Ebenso wichtig wie die Belebung der Ladenlokale sind der AG 60+ Sauberkeit und Helligkeit in der Passage und der Tiefgarage. Schmuddelecken dürften gar nicht erst entstehen. „Auch hier muss vonseiten des Eigentümers mehr gemacht werden“, fordert Thörmer.
Was die Ausleuchtung der Fläche in den Abend- und Nachtstunden betrifft, schlägt die AG 60+ vor, dass die Stadtverwaltung zusammen mit dem Eigentümer nach Lösungen sucht. Gleichzeitig werde man die Reinigungsfrequenz erhöhen müssen.
„Um die Sauberkeit und Sicherheit weiter zu erhöhen, wird man nicht umhinkommen, auch über eine Videoüberwachung an dieser Stelle nachzudenken“, ist Gerd-Peter Heinrichs überzeugt. Der Pressesprecher der AG 60+ erwartet darüber hinaus, dass die Stadtverwaltung alle ordnungsbehördlichen Möglichkeiten ausschöpft, um eine Verbesserung der Sauberkeit und Sicherheit zu erreichen.
„Die Situation im Einzelhandel insbesondere in kleineren Städten ist schwierig“, weiß Klaus Thörmer. „Um so wichtiger ist, solche Zustände, wie in der Marktpassage herrschen, zu verhindern.“