Polizei geht “dicker Fisch” ins Netz
36-jähriger Haaner soll im Darknet Betäubungsmittel verkauft haben
Haan – Bereits am 17. Dezember 2024 wurde in Haan ein Wohnobjekt durchsucht und ein Tatverdächtiger festgenommen. Das teilte die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg nun mit. Sie führt das zugrundeliegende Ermittlungsverfahren unter der Leitung der bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Der 36-jährige Beschuldigte ist dringend verdächtig, in mindestens 6.000 Fällen über das Darknet, insbesondere in den Jahren 2020 und 2021, Betäubungsmittel verkauft zu haben, unter anderem Amphetamin, Kokain, MDMA und Haschisch. Auf Antrag der ZAC NRW hat das Amtsgericht Köln gegen den Beschuldigten Haftbefehl erlassen.
Bei dem Einsatz gelang es den Cybercrime-Ermittlern aus Oldenburg umgerechnet rund zehn Millionen Euro in Bitcoin und anderen Kryptowährungen sicherzustellen. Im Rahmen der Durchsuchung wurden darüber hinaus diverse Mobiltelefone, Laptops sowie Bargeld, Gold- und Silbermünzen sichergestellt.
Aufgrund der Menge der sichergestellten Asservate, der Komplexität ihrer Auswertung und aus ermittlungstaktischen Gründen erfolgt die Veröffentlichung dieser Informationen erst zum jetzigen Zeitpunkt. Die Ermittlungen der ZAC NRW und der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg dauern weiterhin an.