Handwerkermarkt wird immer beliebter
Mit 53 Ständen war der traditionelle Handwerkermarkt in der Don Bosco Schule in diesem Jahr komplett
ausgebucht.
Von Sylke Jacobs
Haan – Lust auf etwas Selbstgehäkeltes oder Genähtes – eine handgefertigte Weihnachtskarte oder Kerze? Auf dem diesjährigen Handwerkermarkt der Don-Bosco-Schule, konnte man am Sonntag, 17. November, von der selbstgekochten Marmelade über Körbe, Keramik, Schmuck bis hin zur handgefertigten Kleidung alles finden.
„Wir sind dieses Jahr komplett ausgebucht“, berichteten Meike Datené-Hanrichs, kommissarische Schulleiterin und Elisabeth Schmitz, stellvertretende kommissarische Schulleiterin. „Und was besonders schön ist: In jedem Raum gibt es neben den Ständen ein Kreativangebot für Kinder: Korbflechten, Papierschöpfen und draußen ist sogar eine Seilerei.“
Eltern, Lehrer, Schüler und sogar ehemalige Schüler haben dafür gesorgt, dass der traditionelle Handwerkermarkt an der Thienhausener Straße auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg wird. Wochen vorher haben sie mit dem Plätzchenbacken angefangen, die von den Schülern aus dem Bauchladen heraus verkauft wurden. Sie kreierten Kuchen und Torten für die Cafeteria und organisierten den Grill-, Waffel- und Glühweinstand. Jede Klasse übernahm eine Station: da dampfte es im Suppentopf, dort ploppte das Popcorn – viele kulinarische Leckerbissen lockten zum Verweilen und Probieren. Geselligkeit wurde hier an diesem Sonntag großgeschrieben. Das freute Schmitz: „Wir wünschen uns das immer, dass die Elternschaft miteinander in Kontakt tritt.“
Hinter verschlossenen Türen, etwas abseits gelegen vom Trubel, im Pavilliontrakt, verbarg sich die „geheime Wichtelwerkstatt“.
Erwachsene hatten hier keinen Zutritt – inkognito arbeiteten die Kleinen an Engeln aus Wattepads, fädelten Kristalle und Perlen zu Sonnenfängern, bestickten Pappsterne und verzierten Kiefernzapfen mit Pompons. Zur Verwendung kamen keine teuren Materialien.
Julia Heinze und Anna Belke-Radziej, die beiden Organisatorinnen, setzten bewusst auf natürliche und nachhaltige Materialien. „Wir schauen erst einmal was in der Schule vorhanden ist und ob man etwas recyceln kann.“
Den Kindern machte es sichtlich Spaß, denn der Andrang war so groß, dass die beiden Elternvertretungen alle Hände voll zu tun hatten. Unterstützung bekamen sie von ehemaligen Viertklässlern der Schule.
Bewährtes und Neues sorgten für ein vielseitiges Angebot: Von den Besuchern jedes Jahr aufs Neue geschätzt: der Lebkuchenstand von Anke Brotmann, Martha Ostertag und – dieses Jahr noch dazugestoßen – Veronika Bickenbach. Dutzende kunstvoll verzierter Lebkuchenausstecher, liebevoll in kleine Cellophantütchen verpackt, schmücken die Auslage. Honig aus der eigenen Imkerei rundet das Angebot ab.
Jeder eingenommene Cent kommt einem sozialen Projekt zugute. „Mit dem Geld unterstützen wir indische Schulbauprojekte, Internatsschulen und nun ganz neu errichtet, eine Schule für behinderte Kinder“, erklärte Ostertag.
Aber auch andere Wohltätigkeitsinstitutionen, wie der Lions Club Haan, der Weltladen Haan, die Unicef mit ihrem Kartenstand und der Verein DAHW – Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe waren für einen guten Zweck vor Ort.
Frisch zeigte sich das neu hinzu gekommene Musikprogramm: in der Eingangshalle konnten die Besucher den Klängen einer Gitarrengruppe und den Gesängen des Kinderchors lauschen.