Bachtal ist jetzt offiziell eröffnet

Die Verwaltung hat zu einzelnen Kritikpunkten Stellungnahmen abgegeben.

Von Sylke Jacobs
Haan – Gleichwohl das „neue“ Haaner Bachtal gerade erst fertig gestellt wurde, kann man regen Betrieb in dem Grüngürtel feststellen: Kinder spielen im Sand, Fahrradfahrer radeln vorbei, hier und da springt ein Hund über die Wiese und auf den Bänken sitzen Menschen, die sich angeregt unterhalten.
Am Montag, 16. September, eröffnete Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke das Haaner Bachtal offiziell mit einem Rundgang. „Wir haben nun wieder eine wunderschöne Parkanlage hier im Bachtal. Besonders die vier neu gestalteten Spielplätze begeistern Groß und Klein. Ein Erholungsort für alle.“ Das Projekt sei durch und durch gelungen, die gesamte Anlage noch besser auf die Bedürfnisse aller Haanerinnen und Haaner abgestimmt.
Mit der Neugestaltung bietet das Bachtal zudem Spiel und Sport für alle Altersgruppen: Einen Wasserspielplatz für die Kleinen, einen Kletterspielplatz mit angrenzender Calisthenics-Anlage und Tischtennisplatten für Bewegungshungrige und Sportbegeisterte sowie die vom Jugendparlament gewünschte Nestschaukel direkt neben der Seilbahn, die zum Toben und Verweilen einlädt.

Der Ritterburgspielplatz mit zwei Walmdachtürmen, einer Hängebrücke und einer Doppelschaukel, lässt Kinderherzen höherschlagen, während Erwachsene sich an den Fitnessgeräten und der Boule-Bahn vergnügen können.
Bereits im Vorfeld hatte es aber auch kritische Stimmen gegeben. So will die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) von Bürgern erfahren haben, dass sich diese über das englische Wort „Slow“ auf den Wegen wundern, das unter anderem Radfahrer zu gemäßigter Geschwindigkeit auffordern soll. oder dass die Hinweisschilder, die zu gegenseitiger Rücksichtnahme mahnen, keinen Radfahrer abbildet. Zudem sei die Treppe zur Stresemannstraße nicht hergerichtet und berge Stolperfallen. Zudem wuchere dort das Grün. Die WLH hatte im Vorfeld mit Verweis auf ihre montägliche Fraktionssitzung die Teilnahme an dem Rundgang abgesagt.
Die Teilnehmer des Spaziergangs hörten indes die Begründung der Stadtverwaltung zu diesen Anmerkungen. Jens Gabe, Landschaftsarchitekt der Stadt Haan, erklärte: „Wir wollten auf einen erhobenen Zeigefinger verzichten, ‚Slow‘ wirkt etwas freundlicher.“
Ansonsten habe man bei der Gestaltung der Schilder darauf geachtet, dass sie den Park charakterisieren. Zum nicht sanierten Treppenaufgang an der Stresemannstraße versicherte er, dass alle schadhaften Stellen kontrolliert und gegebenenfalls repariert werden.
Aufgrund der Witterung sei das Wachstum der Pflanzen jedoch herausfordernd, so dass nicht alle Flächen sofort in Schuss gehalten werden könnten. Weitere Anpassungen der Schilder will die Stadt Haan gegebenenfalls prüfen.