Bürgermeisterin Bettina Warnecke, Landschaftsarchitekt Jens Gabe, Philip Hall und Nils Vogelsang von der Hausverwaltung sowie Anwohner Werner Klewinghaus (v.l.) berieten bei einem Ortstermin, wie die Stadt den Fehler mit den abgeräumten Spielgeräten wieder gut machen kann.⋌Foto: Susanne Schaper
Wirtschaft/Politik 

Stadt baut Schaukel wieder auf

Susanne Schaper 0 Views 1 min read

Am Geschwister-Scholl-Weg wird die versehentlich abgeräumte Schaukel wieder aufgebaut.

Von Susanne Schaper
Haan – Regelmäßig werden die öffentlichen Spielplätze von der Stadt kontrolliert. Bei der jüngsten Begehung stellte sich heraus, dass die Spielgeräte an vier Standorten defekt oder in einem maroden Zustand sind und sich eine Reparatur nicht mehr lohnt.
Aut einem der Spielplätze, dem Spielplatz am Geschwister-Scholl-Weg ist beim Abbau ein Fehler passiert: Die städtischen Mitarbeitenden bauten nicht nur wie vorgesehen, die Geräte des öffentlichen Spielplatzes ab, sondern auch noch eine Schaukel und ein Spielhäuschen, die in unmittelbarer Nachbarschaft auf einem Privatgelände standen.

„Das ist ganz eindeutig unser Fehler, wir können uns nur dafür in aller Form entschuldigen“, bekannten Bürgermeisterin Bettina Warnecke und Landschaftsarchitekt Jens Gabe bei einer Ortsbegehung am Freitag, 23. August.
„Wir sind hier, um nach einer Lösung zu suchen“, betonte die Bürgermeisterin.
Grundsätzlich würde sich der Spielplatz auf einem privaten Gelände befinden und nach dem Spielflächenleitplan 2025 nicht mehr von der Stadt bewirtschaftet werden. Deshalb solle auch der Sand im Sandkasten abgeräumt werden, unter anderem weil dieser jährlich gereinigt werden müsse.
Anwohner Werner Klewinghaus, der zum Termin geladen hatte und sich federführend für eine Lösung einsetzt, wies darauf hin, dass seit der Erstellung des Spielflächenleitplans im Jahr 2015 ein Generationenwechsel bei den 75 Eigentümern, zu deren Eigentum eben auch der Spielplatz gehört, stattgefunden habe. „Etliche Eigentümer sind verstorben oder weg gezogen. Jetzt wohnen viele Familien mit kleinen Kindern hier“, erklärte Klewinghaus.
Im Gespräch ergab sich der Wunsch, den Sandkasten nicht zu entsorgen, sondern auf der Eigentümerversammlung zu besprechen, inwieweit diese den Sandkasten selbst betreiben und die Verkehrssicherungspflicht übernehmen kann.
„Das ist kein Problem, ich werde die Mitarbeiter anweisen, den Sand vorerst nicht abzuräumen“, sicherte Jens Gabe zu.
Des Weiteren wird die Stadt die Schaukel ersetzen – falls die Eigentümergemeinschaft beschließen sollte, das eine höherwertigere Schaukel installiert werden soll, wird sie den Differenzwert übernehmen. Sobald der Beschluss der Eigentümergemeinschaft fest steht, wird es noch etwa zwei bis drei Monate dauern, bis die neue Schaukel steht.