Halber Haan kräht wieder

Am Sonntag, 25. August, fand das dritte Haaner Triathlon-Event statt.

Haan – Was während der Pandemie zwischen zwei Freunden als selbstentworfener sportlicher Jahreshöhepunkt als Ersatz für zahllose ausgefallene Triathlon-Großveranstaltungen begann, etabliert sich mittlerweile als familiäres Event zwischen befreundeten Triathlonbegeisterten.
Am Sonntag, 25. August, fanden sich neben deutschen Meistern und WM-Startern auch Triathlon-Neulinge zum „Halben Haan“ ein, um in einer Staffel oder als Einzelstarter die Mitteldistanz über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen zu überwinden. Wer es etwas „geruhsamer“ wollte, konnte den halben „Halben Haan“ alleine meistern.
Für das Schwimmen öffnete das Waldbad in Hilden eine Stunde eher, so dass alle Athleten vor den ersten Tagesbesuchern wieder verschwunden waren. Die anschließende Radstrecke führte von der Wechselzone am nahe gelegenen Tennisclub über Haan bis nach Vohwinkel und Mettmann ehe es durch das Neandertal über Erkrath und Unterfeldhaus wieder zurück nach Hilden ging.
Die darauf folgende Laufstrecke wurde im Hildener Stadtwald absolviert. Die gesamte Strecke stand dabei in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt, Toleranz, Respekt“.
Nicht vorhandene Streckenabsperrungen und ein familiär-freundschaftliche Rahmenprogramm unterstrichen, dass auch in diesen Jahr nicht der Wettkampfgedanke oder die Jagd nach persönlichen Bestzeiten im Vordergrund stand. Dennoch waren alle Teilnehmenden bis in die Haarspitzen motiviert und haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Beste aus sich herausgeholt.
Die Vorjahresbestzeit wurde um rund sechs Minuten verbessert und so die Messlatte für künftige Austragungen auf eine Zeit von 5:36 Stunden gelegt. Die schnellste Staffel in einer Zeit von 4:54 Stunden im Ziel.
Nach verhältnismäßig schnellen Schwimmzeiten aller Staffeln waren die Radzeiten mit Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 30 und knapp 39 Stundenkilometern entscheidend für den Ausgang der Wertung, denn die Läufer der Staffeln waren alle samt auf einem einheitlichen hohen Niveau von rund 90 Minuten auf dem Halbmarathon. Der Sieg in der in diesem Jahr stark besetzten olympischen Distanz ging wie im Vorjahr nach Hochdahl.
Bis auf einen technischen Defekt an einem Rad, der den betroffenen Athleten zur Aufgabe zwang, sind alle Startenden erschöpft aber gesund ins Ziel gekommen. Wie im Vorjahr wurde besonders der letzte Zieleinlauf frenetisch mit lautem Applaus begleitet und das Ehrenspalier hinter der Ziellinie als Honorierung für die beachtliche Leistung zauberte ein Lächeln in jedes noch so erschöpfte Gesicht.