Technisches Dezernat ist wieder besetzt

Joachim Horst wird Nachfolger von Petra Christine Schacht als technischer Dezernent.

Von Antje Götze-Römer
Haan – Rund eineinhalb Jahre lang war das Technische Dezernat der Stadt Haan nicht besetzt. Nachdem im Januar 2023 Petra Christine Schacht von Haan nach Oldenburg gewechselt war, wurde lange nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gesucht. Nun kommt zum 1. September der gebürtige Hesse Joachim Horst.
Der 49-Jährige hat eine Interessante Vita vorzuweisen: Nach einem Studium Städtebau und Stadtplanung an der TU Hamburg-Harburg (heute HCU) und der TU Mailand, folgte ein weiteres Studium an der Leibniz Universität in Haanover im Fach Landschafts- und Freiraumplanung. Dann zog es ihn ins Rheinland. Bei der Bezirksregierung Köln absolvierte er das städtebauliche Refendariat, arbeitete später am Institut für Verkehrssysteme und Logistik wieder in Hamburg und dann bei der Stadtverwaltung Bergisch Gladbach in der Projektgruppe Innenstadt/Regionale 2010.
Seit 2011 ist er beim Stadtplanungsamt der Stadt Hamm tätig, zunächst als Sachgebietsleitung Stadterneuerung, später als Abteilungsleitung Gesamtstädtische Planung und zuletzt als Amtsleiter.
Nun also wechselt er von Hamm nach Haan. Warum?
„Die übersichtliche Stadtgrenze hat mich gereizt“, sagt der Vater von Zwillingen, etwas, was ihn mit Bürgermeisterin Bettina Warnecke verbindet. Horst hat sich vor allem von den großen und ambitionierten Projekten in Haan locken lassen. „Auch die Bezeichnung ‚Gartenstadt‘ finde ich spannend“, sagt der neue Technische Dezernent der Stadt Haan.
Horst wurde vom Rat der Stadt Haan einstimmig gewählt, und zwar als nicht als sogenannter Wahlbeamter, der nach acht Jahren im Amt bestätigt werden müsste, sondern auf Lebenszeit.
Mit Blick auf seinen Lebenslauf sagt die Bürgermeisterin: „Wir haben lange nach einer Besetzung des Technischen Dezernats gesucht und sind jetzt froh, dass wir mit Joachim Horst jemanden mit technischem Sachverstand gefunden haben“. Sie sagt dies auch mit respektvoller Wertschätzung derjenigen, die in der Zwischenzeit die Aufgaben eines Technischen Dezernenten viele Monate lang übernommen hatten – zusätzlich zu ihrem eigenen Aufgabengebiet.
Denn die Sachbereiche, die zum Technischen Dezernat gehören sind „nicht ohne“: der Betriebshof gehört dazu, die Bauverwaltung, die Bauaufsicht, die Stadtplanung, der Tiefbau und als Stabsstelle auch der Klimaschutz.
Um mögliche Langeweile im neuen Amt muss sich Joachim Horst also nicht sorgen. Fast gleichzeitig mit dem eignen Amtsantritt wird ein neuer Leiter des Gebäudemanagements vorgestellt und dann steht auch schon der Ausschuss für Umwelt und Mobilität an, in dem es unter anderem um den Hochwasserschutz und die Baustelle in Gruiten gehen wird.
Dauerthemen, die auf seienr Agenda stehen ist die Freiraumentwicklung und das Innenstadtkonzept, aber auch der Neubau des Rathauses und der Polizeiwache stehen auf dem Programm.