Fahrbahnmarkierung nur bei gutem Wetter möglich
Anwohner klagen über kurzfristige Information bei Einrichtung von Fahrradstraßen.
Von Knut Reiffert
Haan – Alles andere als begeistert sind die Anwohner der Diekermühlen Straße. Frühestens am Freitag, 11. Mai, konnten sie aus der Presse erfahren, dass am Montag, 13. Mai, auf großen Teilen der Straße das Parken verboten sein und es zu einer einstündigen Vollsperrung kommen würde. Grund hierfür waren Restarbeiten bei der Markierung als Fahrradstraße.
Warum die Information so kurzfristig erfolgt ist, erklärt die Stadtverwaltung auf Anfrage des Haaner Treffs: Die Straßenmarkierungsarbeiten würden den an spezialisierte externe Unternehmen vergeben, die die Arbeiten im Rahmen ihrer Einsatzplanung zeitlich unabhängig durchführten. Dabei entschieden sie oft sehr kurzfristig und entsprechend der Wettervorhersage, wo ihre Straßenkolonnen eingesetzt würden. Dementsprechend sei das Aufstellen von Haltverbotsschildern im Regelfall die einzig mögliche Vorabinformation für die Anwohner. Das gilt auch für die noch ausstehenden Arbeiten (s. rechts).
Hintergrund: Markierungen können nur bei trockener Witterung aufgetragen werden, um eine optimale Haftung und Langlebigkeit der Farben zu gewährleisten.
Mittlerweile ist die Einrichtung der Fahrradstraße auf der Diekermühlen Straße ebenso abgeschlossen wie die Markierung von Radschutzstreifen auf der Düsseldorfer Straße (B 228) und auf dem Rudolf-Harbig-Weg. Weitere Straßenmarkierungen, die entsprechend des vor sechs Jahren verabschiedeten Verkehrsentwicklungsplans durchgeführt wurden, sind in der letzten Zeit auf dem Finken- und dem Fröbelweg, am Kaiserbusch sowie der Zwengenberger und der Hochstraße erfolgt.
Die Markierung als Fahrradstraße dient der Sicherheit, weil sie allen Verkehrsteilnehmern deutlich macht, dass Fahrradfahrer nicht lediglich im Randbereich sondern bevorrechtigt auf gesamter Fahrbahnbreite, und – auf der Diekermühlen Straße – zudem entgegen der Einbahnstraße fahren können.