Wo in Haan das Risiko von Wildunfällen am höchsten ist

Der Hegering nennt aus aktuellem Anlass die Gefahrenpunkte.

Haan – Mit Beginn der warmen Jahreszeit startet nicht nur die Brut- und Setzzeit unserer freilebenden Tierwelt, es steigt auch das Unfallrisiko durch Wild auf den Straßen im Bergischen Land. „Die Kenntnis der Unfallschwerpunkte auf unseren heimischen Straßen macht es sicherer für Mensch und Tier“, weiß Dominik Hering vom Hegering Haan. Die meisten Wildunfälle passierten in der Zeit zwischen 5 und 8 Uhr in der Früh sowie zwischen 17 und 24 Uhr am Abend.
„Durch das Aufsuchen geeigneter Nahrungsflächen, durchstreift unser heimisches Wild die Reviere und passiert dabei auch unsere Straßen“, erläutert Hering die aktuelle Situation. Ferner ständen bei den Rehböcken jetzt die Einstandskämpfe an. Das heißt: Die territorialen Böcke sichern ihr Territorium und vertreiben jüngere oder schwächere Böcke aus ihrem Bereich. Beides führt zum vermehrten Aufkommen von Rehen – aber nicht nur Rehe – auf den Straßen und damit zu erhöhter Unfallgefahr.
Der Hegering Haan hat folgende Stellen im Stadtgebiet ausgemacht, an denen erhöhte Gefahr durch querendes Wild besteht. „Auf die möchten wir alle Verkehrsteilnehmer aufmerksam machen“, sagt Dominik Hering.
Osterholzer Straße: ab Gruiten Dorf bis Bereich Haus Poock.
Südring (B7): Bereich der Hassiepen (Benninghoven) und Bereich Golfclub.
Mettmanner Straße: ab Ortsausgang Gruiten Richtung Mettmann.
Vohwinkeler Straße: ab Verkehrskreis Gruiten Richtung Vohwinkel.
Millrather Straße: ab Bahnübergang Gruiten (Gellenkothen) Richtung Hochdahl.
Ellscheider Straße: ab Bahnübergang Gruiten (Gellenkothen) bis Horstmannsmühle.
Gruitener Straße: ab Kreisverkehr bis Shelltankstelle (Oberhaan).
Elberfelder Straße (B228): Bereich Oberhaan ab Haltestelle Thienhaus bis Tankstelle.
Ittertalstraße: ab Ortsausgang Haan Richtung Solingen bis Freibad Ittertal.
Ohligser Straße: zwischen den Ortsschildern Haan und Hilden.
Flurstraße: ab Kreisverkehr bis Autobahnanschlussstelle Haan-West.
Autobahnausfahrt Haan-West: aus Richtung Düsseldorf kommend auf dem Teilstück Ausfahrt.

Verhaltensempfehlung

Sollte trotz größter Vorsicht ein Unfall mit einem Wildtier passieren, dann empfiehlt der Haaner Hegering folgende Hinweise des ADAC:
– Ruhe bewahren.
– Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern.
– Bei verletzten Personen, die 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
– Immer die Polizei unter der 110 verständigen.
– Wenn möglich, das tote Tier an den Randstreifen ziehen, damit keine Folgeunfälle entstehen können. Wichtig: Handschuhe gegen Parasiten oder Krankheiten verwenden. Noch lebende, verletzte Tiere nicht anfassen, da diese sich wehren könnten.
– Angefahrene Wildtiere nicht vom Unfallort entfernen (Wilderei).
– Für Versicherungszwecke die Polizei um eine Wildschadenbescheinigung bitten. Die Teilkaskoversicherung übernimmt Schäden am Fahrzeug bei Wildunfällen.