TSV Gruiten: Aufstiegsträume sind noch nicht begraben

Die Frauen des TSV Gruiten müssen auf Patzer des aktuellen Tabellenführers aus Wuppertal hoffen.¶

Gruiten – Am Sonntag, 7. Mai, kommt es in der Fußball-Kreisliga A der Frauen zur Spitzenbegegnung zwischen dem Tabellenführer TSV Union Wuppertal und dem Tabellenzweiten TSV Gruiten. Neun Punkte trennen den Klassenprimus vom Verfolger und rein rechnerisch ist für die Gruitenerinnen der Aufstieg in die Bezirksliga noch drin. Aber: „Wir müssen alle noch ausstehenden Spiele gewinnen und Wuppertal muss patzen“, weiß Dennis Dernbach, der gemeinsam mit Ben Schwerin den 25-köpfigen Kader trainiert, dass es nicht mehr nur allein an den Leistungen seiner eigenen Spielerinnen liegt.
Dernbach ist gegen Ende der vergangenen Saison zum TSV Gruiten gestoßen, nachdem er zuvor jahrelang das Frauenteam der SSVg 06 Haan trainiert und bis in die Bezirksliga geführt hat. Klar, dass er dieses Ziel nun auch mit dem TSV Gruiten hat.
„Am liebsten noch in dieser Saison, aber das wird schwer“, sagt Dernbach, der davon berichtet, dass der derzeitige Tabellenführer aus Wuppertal in der vergangenen Saison Siebter der Bezirksliga war und in der aktuellen Spielzeit mit einem freiwilligen Abstieg einen Neuanfang in der Kreisliga A gewollt hat.
Für den TSV Gruiten wäre ein Aufstieg in der erst kommenden Saison auch eine Option. Voraussetzung dafür wäre nach Auffassung von Dennis Dernbach, dass das Team im Kern erhalten bleibt und ein oder zwei Talente aus dem Jugendbereich dazu stoßen.
Im eigenen Unterbau sehen er und seine Spielerin Amelie Steinberg eine große Stärke des TSV Gruiten. Die 19-Jährige spielt seit 13 Jahren Fußball, schon im Grundschulalter ist sie auf den Geschmack gekommen.
„Wir spielen seit mehreren Jahren zusammen und wissen, dass wir uns immer auf die anderen verlassen können“, erklärt die junge Frau den Erfolg des Teams, das als Damenmannschaft erst in der dritten Saison am Ligaspielbetrieb teilnimmt.
Gleich zwei Toptorjägerinnen kann Dennis Dernbach benennen: Phoebe Louisa Engelmann und Daria Katharina Metzger trafen in dieser Saison jeweils 18 Mal. Auch auf der Torhüterposition hat das Trainerteam eigentlich beste Voraussetzungen: Neben Beatrice Römisch zählt Antonia Schwerin zu einem Toptalent, die spielt aber lieber im Feld, und auch das sehr gut.
Mit Greta Prigge haben Dennis Dernbach und Ben Schwerin aber noch eine weitere Option aus dem eigenen Nachwuchsbereich.