AGNU spendiert Wildblumensamen¶

Am kommenden Samstag ist die AGNU mit einem Infostand auf dem Markt vertreten.

Haan – Wie wäre es, wenn Sie durch weniger Tun zu mehr Genuss an Ihrem Garten kommen könnten? Ein normaler Rasen hat für die Natur nicht viel zu bieten. Aber sobald Sie die Pflege ein wenig anpassen, regt sich die Natur.
Etwas weniger mähen und es entsteht ein kleines Idyll. Spatzen und Stieglitze lassen sich die Grassamen schmecken und die Amsel pickt sich dicke Würmer.
Nach einiger Zeit finden sich Wildblumen ein – ganz von allein. Schmetterlinge, Hummeln und andere Wildbienen sammeln Nektar und Pollen. Das Rotkehlchen singt dazu und freut sich über einen reich gedeckten Insekten-Tisch.
Es gibt viele Varianten, durch die Sie mit weniger Arbeit mit Ihrem Garten Wertvolles für die Natur machen können. Oft ist schon ein Streifen von einem Meter Breite, der weniger oft oder nicht kürzer als 8 Zentimeter gemäht wird, ein Zugewinn.
Beim „Einsteiger-Modell“ beispielsweise lassen Sie den Rasen im Mai oder Juni einen Monat lang ruhen. Löwenzahn, Gänseblümchen, Wiesen-Schaumkraut, Gundermann und Klee kommen ganz allein zur Blüte und Sie können so den Frühling im Liegestuhl genießen.
Mit einer „Frühlingswiese“ helfen Sie der Natur noch etwas mehr. Sie mähen bis Anfang Juli gar nicht. Ab dann mähen Sie wie üblich. So entsteht eine Art Wiese, die mit gelbem Löwenzahn übersät ist. Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen kann man gut dazu pflanzen.
Die „Sommerwiese“ spart richtig Arbeit. Hier mähen Sie den Rasen nur einmal, und zwar Ende März/Anfang April und lassen ihn bis August oder September in Ruhe.
Danach mähen Sie bis Ende Herbst noch ein- oder zweimal. Hier entwickeln sich dann auch Arten wie Margeriten, Schafgarbe und Hornklee. Soll es doch gepflegter ausschauen, kann man rund um die „Wiese“ den Rasen kurzhalten oder Pfade – gerade oder geschwungen – in die Wiese mähen – oder gar ein kleines Labyrinth.
Bei allen Varianten ist es wichtig, das Mahdgut abzuführen. Dadurch wird der Boden ausgemagert und eine noch größere Vielfalt an einheimische Wildblumen wird sich nach und nach ansiedeln können.
Ein weiterer großer Vorteil Ihrer Wiese: Sie ist trockenresistenter als ein „normaler“ Rasen!
Wollen Sie schon schneller Erfolge sehen, dann säen Sie das Wiesen-Wildblumen-Saatpaket der AG Natur + Umwelt Haan (AGNU) ein.
Am Samstag, 1. April, steht der Infostand der AGNU auf dem Haaner Wochenmarkt (vor KODI), wo Sie sich kostenlos, so lange der Vorrat reicht, ein Saatgut-Paket abholen können.
Neben weiteren Informationen erhalten Sie dort auch Saatgut von einheimischen Wildblumen für ein Staudenbeet, die sich mit trocknen Sommern besser als die gängigen Arten zurechtfinden.
Das Saatgut stammt von gebietseigenen Wildblumen aus gesicherten Herkünften.