Komödien sind der Quotenschlager¶

Veranstaltungen im Haus an der Kirche erfreuen sich einer wachsenden Zuschauerschaft.¶

Von Antje Götze-Römer
Haan – „Das perfekte Geheimnis“ ist das Kirchenkino, das von Thomas Bertold, Hans-Martin Huland, Klaus Nilgen und Jürgen Philippen unter dem Dach der Evangelischen Kirchengemeinde organisiert wird, schon lange nicht mehr. Nicht erst seit dem Umzug von der Flemingstraße über das CVJM-Haus in das Haus an der Kirche haben viele Filmfreunde in Haan die Qualität des Programms erkannt, und es werden immer mehr. Schon werden Rufe laut, wieder ins CVJM mit deutlich höherer Kapazität umzuziehen – allerdings gibt Jürgen Philippen zu bedenken, dass die Tonanlage des Kirchenkinoteams für solch einen großen Saal nicht ausgerichtet sei.
„Die Zuschauerzahl hängt natürlich auch sehr von den Filmen ab, die wir zeigen. Komödien sind deutlich beliebter als Filme mit ernstem Hintergrund“, weiß Klaus Nilgen. Wie beispielsweise im vergangenen Jahr der Film „Contra“ mit Christoph Maria Herbst. „Das war eindeutig die Vorstellung mit den meisten Besuchern“, erinnert sich Hans-Martin Huland, der sich bestens in der Filmlandschaft auskennt. Und weil am kommenden Freitag, 3. Februar, um 19.30 Uhr die deutsche Komödie „Das perfekte Geheimnis“ gezeigt wird, rechnen die Organisatoren wieder mit einem hohen Zulauf.
Das Kirchenkino findet bei freiem Eintritt an jedem ersten Freitag im Monat statt. Üblich ist es, dass die Besucher nach dem Film noch ein wenig im Haus an der Kirche verweilen, ein Glas Wein oder Wasser zu sich nehmen und das Gesehene in lockerer Runde reflektieren. Usus ist auch, dass die Gäste eine Spende hinterlassen. Die Spenden können insgesamt zwischen 30 und 70 Euro pro Vorstellung liegen. Im vergangenen Jahr kamen so 1.000 Euro zusammen, die das Kirchenkinoteam nun an zwei Haaner Organisationen übergeben hat. Je 500 Euro erhielten der CVJM und der Verein Haaner Sommer.
Sina Lorenz vom Vorstand des CVJM weiß schon ganz genau, dass die Summe in das Spendenprojekt „Stark für die Jugend“ fließen wird, über das unter anderem eine Vollzeitstelle im CVJM finanziert wird.
Rüdiger Daniel vom Verein Haaner Sommer ist sich sicher, dass das Geld in die Programmgestaltung des nächsten Haaner Sommers fließen wird. „Die Idee dafür ist mir tatsächlich über die Filmbranche gekommen“, stellt Daniel einen Zusammenhang zum Kirchenkino dar. Als Regisseur des Films „Diether mit ‚h‘ Krebs“ aus dem Jahr 2007 erfuhr er, dass die Söhne von Diether Krebs Strände mitten in Hamburg betrieben. Das sei die Initialzündung für die seit 2007 veranstaltete Innenstadtbelebung in Haan gewesen.