Die Täter bestrafen anstatt alle zum Opfer zu machen¶

Zum Glück ist es in Haan rund um Silvester vergleichsweise ruhig geblieben. Gerade mal zu einem Einsatz – wegen einer brennenden Couch in einer Wohnung – mussten die Einsatzkräfte von der Nordstraße in der Gartenstadt ausrücken. Hinzu kam ein Unterstützungseinsatz in der Nachbarstadt Erkrath.
Dass es so still geblieben ist, ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Da hat es schon ganz andere Silvesternächte in Haan gegeben. Von anderen Städten ganz zu schwiegen.
Wenig zurückhaltend haben sich die Menschen in ganz Deutschland beim – nicht ganz zu Unrecht umstrittenen – Zünden von Feuerwerk gezeigt. Es wurde geböllert was das Zeug hält. Erstaunlich oder nicht? Einerseits angesichts der Energiekrise und Inflation ja, andererseits mit Blick auf die Entbehrungen in den vergangenen Jahren nein.
Es soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Was aber gar nicht geht, sind Angriffe auf Einsatzkräfte wie in Berlin oder Brüssel. Und was auch nicht geht, sind daraufhin erfolgte Forderungen nach Verboten von Feuerwerksgebrauch im privaten Rahmen. Alle abzustrafen wegen wahrscheinlich nur einer Hand voll Chaoten, ist das falsche Mittel. Wir haben die Gesetze solche Straftaten zu verfolgen. Wir müssen sie nur umsetzen.