Spatenstich für Mensa ist vollzogen¶

Gesamtschule Haan erhält eine größere Mensa sowie weitere Räume für Unterricht.

Haan – Es war ein grauer, nasskalter Tag mit Schneeregen als Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke, Schuldezernentin und erste Beigeordnete Annette Herz, stellvertretender Schulleiter Daniel Bisdorf sowie der Niederlassungsleiter des Generalunternehmers Stefan Keulen, ihre Spaten in den Sand stießen und damit symbolisch den Baubeginn für den Erweiterungsbau der Gesamtschule markierten. Das neue Gebäude wird die Gesamtschule aufwerten und die Haaner Schullandschaft bereichern, sind sich die Beteiligten sicher.
Geplant ist ein zweigeschossiger Solitärbau auf dem Schulhof neben dem Parkplatz für die Lehrkräfte an der Wiesengrundstraße. Derzeit werden vom Generalunternehmer die Baugrube errichtet und die Vorbereitungen für die Gründung und die Bodenplatte durchgeführt. Dafür wird das ausgehobene Erdreich Lkwweise abtransportiert. Je nach Witterung kann dann im nächsten Schritt die Errichtung der Gründung und die Betonierung der Bodenplatte erfolgen.
Der Neubau orientiert sich architektonisch an den beiden Bestandsbauten und erhält neu gestaltete Freiflächen mit Sitzmöglichkeiten und Grünflächen. Der Innenhof soll mit einer Grünfläche sowie Fassadengrün ein „grüner Blickfang“ im Innern werden.
„Das neue Gebäude bekommt eine vielfältige begehbare Dachlandschaft mit extensiven und intensiven Grünflächen, einem „grünen Klassenzimmer‘ mit Planzenwerkstatt sowie einer Photovoltaikanlage auf einer kleinen Technikzentrale“, beschreibt Projektleiterin Katja Sann das neue Gebäude.
Rund 190 Sitzplätze wird die neue Mensa haben, die neben Unterrichts- und Beratungsräumen ebenfalls in dem Gebäude ihren Platz finden wird. Die alte Mensa hat etwa 100 Plätze. Zu wenig für die rund 800 Schüler, deren Zahl weiter ansteigen wird, wenn auch in den nächsten Jahren die Oberstufen-Jahrgänge der Gesamtschule eingerichtet werden. Die alte Mensa wird zukünftig für den Ganztagsbetrieb genutzt.
Die Lärmbelästigung halte sich bislang in Grenzen, berichtet Daniel Bisdorf. In Absprache mit dem Generalunternehmer würden die Bauarbeiten entsprechend geplant, wenn wichtige Klassenarbeiten geschrieben würden oder die Klassen zögen in einen anderen Raum, wenn der Lärm unvermeidlich sei. „Die Kooperation läuft sehr unkompliziert“, freut sich der stellvertretende Schulleiter, der es mit Humor zur Kenntnis nimmt, dass Baggerarbeiten manchmal interessanter für die Schüler zu beobachten seien als dem Unterricht zu folgen.
Das Bauunternehmen, ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit 100-jähriger Tradition, hat vielfältige Erfahrungen mit öffentlichen Bauten insbesondere Schulbauten, die sie in das Bauprojekt in Haan miteinbringen.
„Ich bin selbst dreifacher Familienvater und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, dass sich Schulgebäude wandeln“, erläutert Niederlassungsleiter Stefan Keulen. „Ziel ist es, unseren Schülern allerbeste Lernbedingungen zu Verfügung zu stellen“, erklärt Schuldezernentin Annette Herz und Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke ergänzt: „Mit unseren vielen Schulneu- und Ergänzungsbauten sind wir in Haan inzwischen gut aufgestellt“.
Wenn alles läuft wie geplant, hat der Erweiterungsbau 15,4 Millionen Euro gekostet und wird im Frühjahr 2024 fertig gestellt sein.
Dann sind Projektleiterin Schulträger Sabine Franz und ihr Team an der Reihe und werden das Gebäude mit Möbeln, Schul-IT und Telefonie ausstatten, damit die Schüler pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres 2024/25 die Räume nutzen können.