Den familiären Charme bewahrt

Die Karatekas im Haaner Turnerbund freuen sich über zahlreiche Erfolge in diesem Jahr.

Haan – Große Ereignisse erwarteten die Hakuda-Karatekas des Haaner Turnerbundes (HTB) im Herbst diesen Jahres. Nachdem vierzehn Mitglieder das traditionelle jährliche Sportabzeichen absolvierten, gab es auch die mit Spannung erwartete Kyu-Prüfungen für die Erwachsenen Karatekas. Sie fand am 27. Oktober statt. „Es ist immer ein tolles Gefühl, wenn man die nächste Wegstrecke seines Karate Dos bewältigt hat und man dies durch eine andere Gurtfarbe zeigen kann“, erläutert Abteilungsleiterin Alexandra Höner.
Dass man in nahezu jedem Alter mit Karate anfangen und noch etwas erreichen kann, zeigt die unterschiedliche Altersstruktur der Prüflinge. Ihre erste Prüfung zum gelben Gurt machten beispielsweise Saskia Janßen und Maike Mokroß, die beide Mitte zwanzig sind, und ihren ersten blauen Gurt machte die 60-jährige Marianne Schaffer. Gregor Marell und Lisa Miethke bekamen im Rahmen ihrer Prüfung bereits den dritten Braungurt verliehen und können damit, wenn sie weiterhin fleißig trainieren, in etwa zwei Jahren ihre erste Dan-Prüfung ablegen. „Alle Prüflinge waren wie immer hochmotiviert und haben sich gegenseitig unterstützt“, berichtet Höner.
Bereits zwei Tage später, am 29. Oktober, nahmen 18 der HTB-Hakuda-Kids an einem Freundschaftsturnier bei der SG Langenfeld Roesrath teil. Es war als ein Kataturnier sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Jugendliche bis 16 Jahre konzipiert. Dabei konnten die Karatekas in Team- und Einzelwertungen ihr Können zeigen.
Das intensive und hochmotivierte Technik- und Athletik-Training im Vorfeld sollte sich auszahlen: Sowohl die Mädchen als auch die Jungen erreichten im Kata-Einzel diverse Podium-Plätze. Im Kihon Einzel verbuchte Konrad Poppel (U10) als einer der ganz jungen Kinder einen sehr guten zweiten Platz. Auch die Kata-Mix-Teams waren erfolgreich. „Unsere Jugendgruppe war wirklich extrem erfolgreich und der Teamgeist der Mannschaft steuerte sein Übriges zum Erfolg bei. Doch egal welcher Platz am Ende erreicht wurde, ein Lob gilt all unseren Junioren, die sich mit viel Ehrgeiz und hartem Training auf dieses Turnier vorbereiteten. Danke an dieser Stelle aber auch an alle Helfer und engagierten Eltern, die durch ihre Unterstützung solche Wettkämpfe überhaupt erst möglich machen“, freut sich Alexandra Höner über die Erfolge und das ehrenamtliche Engagement. Das nächste Ziel ist die Bezirksmeisterschaft am 25. Februar 2023 in Köln.
Am 19. November war für zwei Dan-Prüflinge ihr großer Tag gekommen. Für Christine Kadach war es bereits der zweite Dan und für Peter Jommersbach sollte es der erste sein. Kadach wurde dabei von Lisa Miethke und Jommersbach durch Marc Lausberg unterstützt. Das Prüfungsprogramm war sehr vielschichtig und war von den Prüflingen und teilweise auch durch die Partner über viele Monate einstudiert worden.
„Das Dojo ist sehr stolz, dass sich die intensive Vorbereitungszeit gelohnt hat und beide mit einem ausgezeichneten Prüfungsergebnis ihre Schwarzgurt-Prüfung bestanden haben“, so Höner.
Als wirklich letztes Highlight dieses Jahres stehen für die Hakuda Kids noch die Kyu-Prüfungen am 10. Dezember an.
„Wenn man bedenkt, dass wir vor wenigen Jahren nur eine kleine Schar von Karateinteressierten waren, dann ist es toll zu sehen, wie dieses Dojo gewachsen ist, aber sich trotzdem den Charme des familiären Miteinanders bewahren konnte. Danke an alle die, die immer wieder helfen, dass Dojo zu einem Ort für alle zu machen“, kommentiert Höner abschließend.

¶