Verwaltung prüft E-Scooter-Verleih

Einführung in der Gartenstadt bietet Chancen für eine klimafreundliche Möbilität, birgt aber auch Risiken.

Haan – In Hilden, Solingen und Düsseldorf gehören sie schon zum Stadtbild: führerscheinfreie E-Scooter, die jeder, der mindestens 14 Jahre alt ist, vor allem für Kurzstrecken ausleihen kann. Kein Wunder, dass die Firma Bolt als einer der führenden Anbieter vor kurzem auch an die Haaner Stadtverwaltung herangetreten ist, um vor Ort ein entsprechendes Verleihsystem aufzubauen.
Bolt kann sich in Haan einen Start mit einer Flottengröße von 100 E-Scootern vorstellen. Der Zeitpunkt erfolge nach Absprache mit der Stadt. Ebenso flexibel könne der Umkreis für die Nutzung festgelegt werden.
In ihrer Vorlage für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Mobilität (UMA) schlägt die Stadtverwaltung die Prüfung des Angebots und die Erarbeitung eines Kooperationsabkommens mit Bolt vor. „Ein E-Scooter-Verleih in Haan hat Chancen und Risiken“, heißt es in der Vorlage weiter. Welche Effekte er tatsächlich auf die Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung und die angestrebte Verkehrswende habe, lasse sich allerdings nicht eindeutig beantworten. E-Scooter würden erfahrungsgemäß für die sogenannte letzte Meile genutzt. In Haan könne das zum Beispiel der Weg vom Bahnhof in die Innenstadt sein.
Nach Angaben von Bolt fahren E-Scooter bereits heute klimafreundlicher als Bus und Bahn. Als Preis für eine durchschnittliche Fahrt von 12 Minuten wird 2.28 Euro genannt.
Der UMA tagt das nächste Mal am Dienstag, 22. November, um 18 Uhr in der Aula des städtischen Gymnasiums, Adlerstraße.