Lara Werth packt Jung und Alt

Ab kommenden Samstag stellt die Düsseldorferin Lara Werth in der Alten Pumpstation aus.¶

Von Antje Götze-Römer
Haan – „Es war Liebe auf den ersten Blick“, gesteht Jochen Füge vom Vorstand des Kulturvereins Alte Pumpstation. Vor rund zwei Jahren entdeckte er auf Instagram die Werke der Kunststudentin Lara Werth und war unmittelbar fasziniert und wollte die junge Frau, aber vor allem deren Werke aus nächster Nähe sehen.
Nun stellt die 26-Jährige in Haan in der Alten Pumpstation aus – ihre erste Einzelausstellung.
Die Vernissage ist am Samstag, 27. August um 18 Uhr. Lara Werths Freundin, die Kunsthistorikerin Anna Lange, wird in das Werk der Wahldüsseldorferin einführen.
Die großformatigen Werke sind mit Tusche, Filzstift und Kreide auf Papier geschaffen. „Es sind dynamische Bildwelten, die sich im stetigen Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Fiktion sowie Zerstörung und Wachstum befinden und aufgrund ihres vielfältigen Motivreichtums auf eine anregende visuelle Reise einladen“, sagt Anna Lang.
Und tatsächlich findet Lara Werth Inspiration in den Erinnerungen an zahlreiche Reisen. Sie zeigt Erinnerungslandschaften, chaotisch und detailreich, friedliche und bedrohliche Szenen bilden eine seltsame Harmonie.
Nicht selten taucht in ihren Bildern ein Boxstudio auf, sei es im Rahmen einer Landschaftsdarstellung oder der von der Oberkassler Kirmes. Boxen ist ein großes Thema für Lara Werth, denn sie ist Kampfsportlerin und sie stellt ihre Kampfstätten demnach bildlich dar und bindet sie in ihr Motiv ein.
„Meine Bilder sprechen alle an, vom Dreijährigen bis zum betagten Senior“, ist Lara Werth überzeugt.
Die detailreiche Gestaltung erinnert an Wimmelbilder, obwohl sie selber diesen Begriff nicht so gerne hört.
„Aber es beschreibt es sehr gut“, sagt Anna Lang. Sie und Jochen Füge bewundern das intuitive Arbeiten von Lara Werth, Jochen Füge erklärt, dass die junge Frau ohne Regeln arbeiten kann und doch entsteht ein großes Ganzes.
Die Ausstellung in der Alten Pumpstation ist zu sehen bis 11. November von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 17 Uhr.
Der Eintritt ist kostenlos.