Haan bereitet sich auf das Siegel vor

Seit 1. Juni koordiniert Leandra Fuchs das Projekt „Kinderfreundliche Kommune“.¶

Haan – Im Februar diesen Jahres hat Bürgermeisterin Bettina Warnecke eine Vereinbarung mit der Initiative „Kinderfreundliche Kommunen“ unterzeichnet. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative des Deutschen Komitees für UNICEF und des Deutschen Kinderhilfswerks. Ziel der Initiative ist es, gemeinsam mit in der Kommune lebenden Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan zur lokalen Umsetzung der Kinderrechte zu entwickeln.
Nachdem der Aktionsplan steht, erhält Haan das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. In den folgenden drei Jahren wird der Aktionsplan dann umgesetzt.
Das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ist für Warnecke eine Herzensangelegenheit und sie ist froh, dass der Rat der Vereinbarung trotz angespannter Haushaltslage zugestimmt hat. Denn Voraussetzung für das Siegel ist nicht nur die Mitgliedschaft bei der Initative, sonder auch die Schaffung e der Planstelle einer Koordinatorin für das Projekt. Die besetzt in der Stadt Haan seit 1. Juni die 29-jährige Leandra Fuchs. Ein Jahr lang hat sie Zeit einen Aktionsplan zu entwickeln – gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus Haan. Dazu werden derzeit Befragungen unter 10- bis 12-Jährigen durchgeführt. Später werden auch ältere Jugendliche befragt. Dabei geht es um Erhebungen, die beispielsweise Aufschluss darüber bringen sollen, was in Haan für Kinderrechte getan wird. Das aus dem Aktionsplan erwachsend Konzept und die erforderlichen Maßnahmen sollen laut Dietmar Pantel, kommissarischer Leiter des Jugendamts Haan, dazu führen, dass sich Kinderrechte in den Köpfen der Bürger verankern. „Im besten Fall wird es ein Querschnittsthema wie der Klimaschutz“, wünscht sich Pantel. Auch sollten sämtliche politische Entscheidungen auf die Vereinbarkeit mit Kinderrechten überprüft werden. Als nächstes wird in Haan eine Steuerungsgruppe „Kinderfreundliche Kommune“ installiert, die von Leandra Fuchs koordiniert wird.