Aktion „Warnwesten für Erstklässler“ ist gestartet

Gruiten – Allein in Haan und Gruiten warten in diesem Jahr rund 320 Erstklässler darauf, nach den Sommerferien in die Schule zu gehen. Wobei „gehen“ ganz im Sinne der Kampagne „Wir wollen gehen! Zu Fuß statt Elterntaxi“ steht. Sicherheit wird dann „großgeschrieben“.
Dessen ist sich auch die Verkehrswacht Mettmann bewusst, die aus diesem Grund abermals die Aktion „Kinderwarnwesten“ für sichere Schulwege an den Start bringt. „Die Schulen meldeten Alarm“, erzählte Tanja Smigoc von der Kreisverwaltung Mettmann, Abteilung Verkehrswacht, am Dienstag, 14. Juni, während sie den ersten Schwung Warnwesten an die Gemeinschaftsgrundschule Gruiten übergab.
„Nachdem die Aktion letztes Jahr pausierte, erreichten uns zahlreiche Anfragen von Grundschulen des gesamten Kreises. Somit stand fest: Es gibt Bedarf und für Nachschub muss schnellstens gesorgt werden“, berichtete sie weiter.
Der Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht Mettmann, Uwe Zimmermann, leitete kurzerhand alles Nötige in die Wege, um die Aktion „Warnwesten“ zeitnah umzusetzen.
Auf der Suche nach entsprechenden Sponsoren habe sich ganz vorneweg die Stadt-Sparkasse Haan gemeldet und bereiterklärt, die Kosten in Höhe von 1.600 Euro für die Ausstattung aller 320 Haaner und Gruitener Erstklässler zu übernehmen.
Im gesamten Kreis Mettmann werden mehr als 6.000 Kinder die erste Klasse besuchten.
Bei den Schülern kamen die Warnwesten, die dieses Mal in leuchtend-weißem Design glänzten, jedenfalls gut an. „Die sind ganz toll und so schön weiß – wie Schnee“, freuten sich Emma, Pauline und Jule. Dass die Westen den Kindern gefallen und dass sie sie am Ende auch getragen werden, ist wichtig, denn immerhin kommt ein Großteil der Haaner und Gruitener Grundschulkinder zu Fuß.
Morgens sei der Anteil größer als mittags, weiß die stellvertretende Schulleiterin der GGS-Gruiten, Janina Kleis. Mittags würden die Kinder schon mal eher von ihren Eltern abgeholt – der Grund könnten Termine oder Ähnliches sein.
Die Warnwesten hätten sich dennoch etabliert und die Kinder seien bereits aus 130 Meter Entfernung zu sehen. Das sei besonders für die kleineren ein guter Schutz, die würden von den Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen.
Die häufigsten Unfälle passieren durch parkende Autos, viele PKWs stellen an Schulen immer ein Sicherheitsproblem dar.
Deshalb noch einmal der Appell an alle Eltern: „Bitte, lassen ihre Kinder gehen, Bewegung und frische Luft tut gut und wirkt sich positiv auf die Konzentration im Unterricht aus. Da unser Schulleiter Marcus Weikämper Verkehrsfachberater ist, wird die Verteilung an die anderen Haaner und Gruitener Grundschulen von hier aus gesteuert.“ syja