JuPa beschäftigt sich mit Erstwählern

In der jüngsten Sitzung des Haaner JuPa kam auch die Sicherheit der Schulwege zur Sprache.

Haan – Das Haaner Jugendparlament (JuPa) als Sprachrohr der Jugend in Haan hat in den vergangenen Jahren viel bewegt. Politisch fest etabliert beteiligen sich die jungen Delegierten an zahlreichen Projekten und kulturpolitischen Themen.
In der jüngsten Sitzung des JuPa am Montag, 25. April, stand eine Erstwähler-Aktion zur NRW-Landtagswahl ganz oben auf der Agenda. Denn bevor am 15. Mai die Wahllokale ihre Türen öffnen, haben zahlreiche Jugendliche ihr Kreuzchen bereits gemacht – und zwar in den Schulen.
Seit einigen Jahren können Jugendliche ab der 7. Klasse im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimme abzugeben. Wie in den Jahren zuvor engagiert sich das Jugendparlament parallel zu den Haaner Schulen für diese Aktion, um möglichst viele Erstwähler zu motivieren. „Das Jugendparlament der Stadt Haan plant, die kurze noch verbleibende Zeit bis zu den Landtagswahlen zu nutzen und die Wahlkandidaten anzuschreiben. Unsere Frage wird sein: Warum sollte man wählen gehen?“, erklärte der Vorsitzende des JuPa, Henrik Giebels.
Die Ergebnisse der Interviews werden dann auf YouTube, Facebook und entsprechenden Social-Media Plattformen des Jugendparlaments sehen sein.
Ein weiteres Thema der Jugendlichen war ein sicherer Schulweg. Wie sieht es mit der Straßenbeleuchtung entlang der Schulwege in Gruiten und Haan aus? Ist sie ausreichend?
Diese Frage stellten sich die jungen Abgeordneten nicht zuletzt als Schüler an allen Haaner Schulen und selbst Betroffene. In diesem Zusammenhang planen sie eine Anfrage an die Stadt Haan zu formulieren: Prüfung und Überarbeitung der Straßenbeleuchtung im Bereich der Schulwege auf etwaige Mängel.
Ein letztes großes Thema des Tages, das die Jugendlichen schon lange begleitet, ist der „Fußballkäfig“ auf dem Vorplatz des städtischen Gymnasiums. Bis dato blieb die Anlage auf Wunsch des Schuldirektors außerhalb der Schulzeiten für die Öffentlichkeit geschlossen – und das, obwohl sie Teil des Spielflächenleitplanes sei, wie Jugendreferent Peter Burek erklärte. Ihm leuchte nicht ein, warum eine Freizeitanlage, die explizit für die Jugendlichen geplant worden sei, für diese verschlossen bliebt. In Haan gebe es ohnehin viel zu wenig Freizeitangebote für Jugendliche, um sich sportlich zu betätigen, soziale Kontakte zu knüpfen oder einfach nur zu Treffen. Verschlossene Türen – nur aus Schutz vor Schäden – sei für ihn keine Argumentation.
Das Jugendparlament plant den Punkt in der nächsten Jugendhilfeausschusssitzung zur Diskussion zu bringen. syja