681 Haaner erhalten mit das Sportabzeichen

Der Sportverband Haan zeichnete 610 Kinder und 71
Erwachsene mit dem Sportabzeichen aus.

Haan – Schwimmen, Sprinten, Laufen, Fahrradfahren, Werfen – in Haan geht es sportlich zu! 681 Ehrungen in Gold, Silber und Bronze gingen in diesem Jahr an Aktive des Breitensports in Haan.
„Heute ist ein Ehrentag, dem viele Trainingsstunden und viel Fleiß vorausgegangen sind. Umso mehr freue ich mich, ihnen heute die besondere Auszeichnung übergeben zu dürfen“, verkündete der stellvertretende Bürgermeister Klaus Mentrop, am Freitag, 25. März, anlässlich der Sportabzeichen Verleihung in der Aula der Gesamtschule an der Walder Straße.
Und dass das Deutsche Sportabzeichen nie langweilig wird, bewiesen auch in diesem Jahr die zahlreichen „Erst- und Wiederholungstäter“. Einer von ihnen ist Dr. Jürgen Hammerstein, er absolvierte bereits zum 50. Mal das Deutsche Sportabzeichen. Für ihn geht es jedes Jahr aufs Neue um eine Herausforderung. Zu seinen Disziplinen gehörten: Medizinballweitwurf, Radeln, Schwimmen und Schleuderball. Letzteres sei für ihn schon immer eine „Hürde“ gewesen. Doch für seine Leistungen müsse man geradestehen – umso dankbarer sei er all denen, die ihm Mut gemacht hätten, dranzubleiben. Ohne die vielen Helfer wäre das nicht möglich gewesen, meint der fitte Senior.
Menschen wie Hammerstein sind Vorbilder für Jung und Alt, sie zeigen einmal mehr, dass Fitness und Sport keine Frage des Alters ist. Bewegung kann ein Leben lang Freude machen.
„Für viele Teilnehmer liegt der Reiz darin, eine Leistung im Breitensport außerhalb des Wettkampfes zu erbringen“, erklärt Arnd Vossieg, 1. Vorsitzender des Sportverbandes Haan.
Beim Sportabzeichen sind die motorischen Grundfähigkeiten gefragt: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination, wobei die Leistungsanforderungen je nach Alter und Geschlecht gestaffelt sind.
Grundvoraussetzung für alle ist jedoch die allgemeine Schwimmfähigkeit und die Vollendung des sechsten Lebensjahres. „Und natürlich die Lust am Mitmachen“, sagt Vossieg.
Die Lust dabei zu sein, ist auch der Grund, warum es den 72- jährigen Jürgen Kremer immer wieder packt: „Ich möchte kein Jahr verpassen, solange es noch geht“, erklärt Kremer. Mit 20 Jahren habe er angefangen am Sportabzeichen teilzunehmen, damals organisiert durch die Firma, in der er arbeitete. Heute blickt er auf 44 Abzeichen zurück. Und obwohl er mittlerweile zu den Menschen mit Einschränkungen gehöre, sei er immer dran geblieben. Zu seinem festen Trainingsprogramm gehören: montags Laufen, dienstags und mittwochs Fahrradfahren und freitags Schwimmen. Einmal die Woche trainiere er sogar in der Merkur-Arena in Düsseldorf: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. syja