Sturmtiefs verursachen zahlreiche Einsätze

44 Mal musste die Feuerwehr Haan allein zwischen Freitag und Samstag ausrücken.

Haan – Sturmtief „Zeynep“ hat in der vergangenen Woche und am Wochenende zahlreiche Einsätze der Feuerwehr Haan verursacht. Allein zwischen Freitag, 18. Februar, und Samstag, 19. Februar, mittags war sie zu 44 Einsatzstellen ausgerückt. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte bei der Bewältigung der hohen Einsatzzahl.
Zeitweise waren 40 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen eingesetzt. In der Feuer- und Rettungswache koordinierte eine technische Einsatzleitung die Abarbeitung.
Am Freitag um 15.32 Uhr ging die erste Meldung über einen umgestürzten Baum ein. Die Einsatzstelle befand sich an der Millrather Straße. Insbesondere zwischen 18 und 19 Uhr wurde eine Vielzahl von Sturmschäden gemeldet.
An beiden Tagen zeigte sich der Ortsteil Gruiten als Einsatzschwerpunkt. Meist waren es umgestürzte oder gefährlich beschädigte Bäume sowie absturzgefährdete Äste, zu denen die Feuerwehr gerufen wurde. Auch lose Gebäudeteile mussten gesichert oder die Umgebung abgesperrt werden.
Als aufwendigster Einsatz gestaltete sich ein umgestürzter Baum an der Breiten Straße in Gruiten, der eine Garagenreihe sowie ein darin befindliches Fahrzeug schwer beschädigt hatte.
Durch die Last des Baumes drohte ein weiterer Einsturz der Garagen, weshalb dieser entfernt werden musste. Die Feuerwehr war dort mit Unterstützung des THW von 23.52 Uhr bis 4.50 Uhr im Einsatz.
Nach einigen Stunden der Ruhe, in der die Einsatzkräfte wieder Kräfte sammeln konnten, war ab Samstagmorgen 7.55 Uhr erneut bis zu 37 Kräfte im Einsatz. Am Bäusenberg in Gruiten wurden mehrere Bäume beseitigt, um die Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Mehrfamilienhaus zu ermöglichen.
Danach gingen die Meldungen deutlich zurück, die Feuerwehr Haan war aber nach wie vor in erhöhter Alarmbereitschaft, denn der Deutsche Wetterdienst hatte auch für Sonntag, 20. Februar, nicht nur vor schweren Sturmböen gewarnt, sonder zusätzlich noch eine Vorabinformation über mögliche Orkanböen für Haan und Umgebung herausgegeben. Aufgrund von Vorschädigungen der vergangenen Tage und des eingesetzten Regens rechnete die Feuerwehr wieder mit größeren Schäden.
Am späten Abend wurde die Technische Einsatzleitung (TEL) besetzt. Neben dem Fahrzeug der hauptamtlichen Wache wurden drei weitere Fahrzeuge durch freiwillige Kräfte besetzt. Je nach Lage sollten die restlichen Kräfte nachalarmiert werden.
Wenig später aber kam die Entwarnung: Nachdem die Kaltfront zusammen mit dem Gewitter über Haan hinweggezogen war, gab es glücklicherweise nur eine Einsatzstelle an der Landstraße. Daher wurde die TEL um 1 Uhr aufgelöst und die Kreisleitstelle hat die weitere Koordinierung von Einsätzen der Feuerwehr Haan übernommen.
Insgesamt standen 21 Mitglieder der Einsatz- und drei der Unterstützungsabteilung bereit. red