Mehr Betroffene lassen sich beraten

Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte im Kreis
Mettmann ziehen eine positive Bilanz.

Haan – In ihrer letzten Konferenz des vergangenen Jahres haben die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann ein positives Fazit zu den Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November gezogen.
Die Aktionswoche wurde in diesem Jahr mit Mitteln des Landes NRW unterstützt.
„Neben 67.000 verteilten Brötchentüten ‘Gewalt kommt nicht in die Tüte’, Online-Vorträgen, Lesungen, Ausstellungen, Spendenkonzert und Aktionsselfies, haben die beleuchteten Rathäuser in orange viel Aufmerksamkeit erzeugt“, meinen die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.
Die Anzahl der Beratungen
hat sich durch
die Aktionen erhöht
„Wir brauchen diese große Öffentlichkeit, um wirksam auf das Thema Gewalt an Frauen hinzuweisen, zu sensibilisieren und Hilfsangebote aufzuzeigen. Bei allen, die unsere Aktionen begleitet und unterstützt haben, bedanken wir uns sehr herzlich“, sagt auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haan, Nicole Krengel.
„Unser Engagement hat zu mehr Beratungsfällen geführt, da Betroffene den Mut gefunden haben, sich an uns zu wenden. Dieses Ergebnis bestärkt uns in unserer Arbeit, die nicht nur im Aktionszeitraum stattfindet“.
Es sei wichtig, das ganze Jahr aufmerksam zu bleiben. Gerade auch an Feiertagen, wie Weihnachten oder Ostern, würden sich oft Familienspannungen entladen. Die Pandemie dürfte die Situation noch verstärken. „Bitte sehen Sie nicht weg und bieten oder leisten Sie Hilfe, wenn Sie in Ihrem Umfeld den Verdacht haben, dass Menschen häuslicher Gewalt ausgesetzt sind“, lautet die Bitte der Gleichstellungsbeauftragten, die sich für jede Unterstützung bedanken. red

Infos
Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen ist 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr kostenfrei erreichbar unter 08000116016.

Weitere Hilfenummern:

  • Frauenhaus für den Kreis Mettmann: 02104/92 22 20
  • SKFM Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt: 02104/1419221