Das ganze Land scheint auf härtere Maßnahmen zu warten, oder?

Die Verunsicherung unter der Bevölkerung ist förmlich zu spüren. Gerade auch nachdem die neue Virusvariante Omikron auch in Deutschland angekommen ist.
Die UN-Gesundheitsbehörde ist schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, neu auftretende Varianten nach und nach anhand des griechischen Alphabets zu benennen.
Damit sollte verhindert werden, dass die Orte, an denen die Mutanten erstmals auftreten, als Bezeichnung verwendet und sprachlich an den Pranger gestellt werden.
Vor Omikron wären nach Delta nun aber noch die Buchstaben Ny und Xi an der Reihe gewesen. Ny, das auf Englisch Nu heißt, klinge zu sehr nach „new“ (deutsch: „neu“) und wäre daher missverständlich gewesen, hieß es dazu von der WHO.
Nun, das ist zwar ein interessanter Hinweis, aber sicher nicht die Art von Information, die sich die Menschen im Land eigentlich erhoffen. Zwar quellen die einschlägigen Clubs in den Großstädten über vor jungen Menschen, die „einfach nur Spaß“ haben wollen und dies, bevor ein neuer Lockdown sie in eine weitere spaßfreie Zeit verdamme.
Als ob es um die Definition von spaßfreien Zonen ginge, mag man da denken. Nein, es geht tatsächlich um Leben und Tod und da müssen wir eben wahrscheinlich alle durch eine weitere Zeit der Entbehrungen gehen, soviel scheint sicher.
„Das Volk wartet, aber der König schweigt“ würde der Lyriker wohl schreiben. Denn gleichwohl die Gesellschaft auf alles vorbereitet zu sein scheint, kommt von den Regierenden – zumindest bis zum Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses – nichts, rein gar nichts.
Und solange dies so ist, müssen wir eben selber war tun. Und war können wir tun? Dazu haben der Haaner Mediziner Prof. Dr. Edwin Bölke und seine Kolleginnen und Kollegen eine ganz klare Meinung. Und die können Sie in dieser Ausgabe auf Seite 6 schwarz auf weiß nachlesen.
Dort erfahren Sie auch, wie viele Medikamente einem an Corona erkrankten Intensivpatient täglich zugeführt werden müssen. Über die Nebenwirkungen und Langzeitfolgen möchte man gar nicht nachdenken.
Unser Appell an Sie lautet also auch in dieser Woche: Gehen Sie zur Impfung und meiden Sie alle unnötigen Kontakte, um sich und andere zu schützen.
Und vor allem: bleiben Sie gesund und fröhlich, auch wenn die Aussichten eher düster sind.