Künstlerinnen zeigen „EigenARTen“

Im Haus am Quall zeigten vier Künstlerinnen am vergangenen Wochenende ihre Arbeiten.

Gruiten – Johanne Margarete Caspers, Kirsten Dörner, Bärbel Ertl-Bedding und Dagmar Rüttger Künstlerinnen hatten die Ausstellung unter das Motto „Art is always a good idea“ – Kunst ist immer eine gute Idee gestellt und sie „EigenARTen“ genannt. Auf drei Etagen gaben sie im Haus am Quall Einblick in „Eigenarten“ ihrer Werke und ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen, größtenteils Aquarell, Acryl, Öl und Mischtechniken.
Die Präsentation ihrer Arbeiten ist für die Künstlerinnen von besonderer Bedeutung, da sich die Betrachtenden mit den Bildern auseinandersetzen können und die Möglichkeit haben, mit den Kreativschaffenden ins Gespräch zu kommen.
„Im vergangenen Jahr konnten wir wegen Corona nicht ausstellen, umso mehr freuen wir uns, dass das jetzt endlich wieder möglich ist“, erklärte Johanne Margarete Caspers. „Die Leute haben in der Corona-Zeit gemerkt, wie wichtig Kunst und Kultur sind und wissen so eine Ausstellung jetzt noch mehr zu schätzen“, beobachtete Bärbel Ertl-Bedding.
Das ganze Wochenende kamen dann auch Freunde, Bekannte, Wegbegleiter und interessierte Besucher, die durch Presse und Einladungskarten von der Ausstellung erfahren hatten, ins Haus am Quall und genossen die Bilder.
Bärbel Ertl-Bedding vertritt die abstrakte Richtung der Kunst. Sie liebt leuchtende Farben und arbeitet gern mit Aquarellfarben, die sie mit Pigmenten mischt. Die Bilder entstehen in aufwendiger Schichttechnik. „Ich versuche, das was ich sehe, in Farben nachzuempfinden“, erklärte die Künstlerin. Beispielsweise den Landeanflug auf Nizza, bei dem aus der Höhe die unterschiedlichen Blau- und Grüntöne des Wassers zu sehen sind – ein Bild, das gleich im Erdgeschoss im Haus im Quall hing.
Dagmar Rüttger fühlt sich momentan zu Zeichnungen und Ölmalerei hingezogen und malt meistens gegenständlich. Auf ihren Bildern sind gezeichnete Schafe, Hasen, Gänse oder Hühner ebenso zu sehen wie Boote auf dem Meer. „Wenn mit ein Motiv gefällt, dann male ich es. Manchmal auch in drei oder vier unterschiedlichen Maltechniken, weil ich es spannend finde, wie ein Bild seine Wirkung dann ändert“, erläutert die Malerin.
Auch Kirsten Dörner mag sich nicht auf eine Maltechnik festlegen lassen. „Dieses Jahr hatte ich ein florales Aquarelljahr. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Blumen malen würde“, schmunzelte sie.
Die Ruhe und Muße während des Lockdowns hätten ihr die Blumenwelt näher gebracht. Früher habe sie viel Abstraktes gemalt. Neben Blumenbildern zeigte sie im Haus am Quall auch eine Auswahl mit Meer-Motiven.
Johanne Margarete Caspers malt schon seit ihrer Kindheit. „Ich habe mit Aquarellmalerei angefangen, dann verschiedene Techniken ausprobiert und bin jetzt wieder bei der Aquarellmalerei angekommen“, erläuterte sie. Ihre Werke sind nach Naturmotiven entstanden: Blumen, Steine, Blätter, Blüten und Wasser. Im Haus am Quall zeigte sie auch Bilder, die wie zufällig bei Farbproben entstanden sind. sus