Tödliche Schüsse an der Deller Straße: Labore arbeiten auf Hochtouren

Haan – Im Fall um tödliche Schüsse auf eine 47 Jahre alte Frau in einem Mehrfamilienhaus an der Deller Straße in Haan laufen unter Hochdruck Untersuchungen in Laboren und durch Sachverständige. Darüber informierte die zuständige Staatsanwältin, Dr. Dorothea Tumeltshammer, auf Anfrage. Der 59 Jahre alte Ehemann der Getöteten ist Beschuldigter; er befindet sich seit dem Geschehen vom 25. März 2021 in Untersuchungshaft. Tumeltshammer erläuterte: „Ich erwarte den Abschluss der Ermittlungen durch die Mordkommission.“
Der 59-Jährige steht unter Verdacht, am Tatabend gegen 18 Uhr seine Frau durch mehrere Schüsse am Oberkörper verletzt zu haben. Nachbarn riefen die Polizei. Die Frau verstarb am selben Tag in einer Klinik außerhalb.
Laut Staatsanwaltschaft besaß der Mann mehrere Waffen. Er sei dazu berechtigt gewesen, weil er Sportschütze war.
Für die Labore geht es um Fragen zu Waffen und Munition und um mögliche Spuren durch die Schüsse: Schmauch vom Schießpulver an den Händen des Mannes oder am Körper der Frau. Material aus der Rechtsmedizin soll Aufschluss geben über den Gesundheitszustand der Betroffenen und inwieweit sie unter dem Einfluss illegaler Drogen oder Medikamente gestanden haben können.
Eine Mordkommission unter Führung des Polizeipräsidiums Düsseldorf wertet Aussagen von Zeuginnen und Zeugen aus dem Umfeld des Paares aus. Themen sind der Hintergrund der Personen, ihr Verhältnis zueinander und der Tagesablauf bis zur Tat. dilo