AGNU erhält den Ehrenamtspreis

Erstmalige neue Auszeichnung geht in diesem Jahr nach Haan, Hilden und Langenfeld.

Haan – Ehrenamtliches Engagement ist für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar. Um den Stellenwert der freiwilligen Hilfe zu stärken, hat der Kreistag des Kreises Mettmann beschlossen, alle zwei Jahre einen Ehrenamtspreis zu verleihen. Die erste Auszeichnung stand jetzt unter dem Motto „Umwelt und Nachhaltigkeit“. Vorschläge konnten sowohl die Bürgermeister im Kreis als auch die Mitglieder des Kreisausschusses einreichen. Aus den zehn Vorschlägen wählte der Kreistag dann drei Preisträger aus.
Ingrid Schoebel erhält als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände Langenfeld die Auszeichnung. Die Langenfelderin engagiert sich seit über 30 Jahren im Natur- und Umweltschutz. Sie betreut beispielsweise das Naturschutzgebiet am Heinenbusch und hat ihren besonderen Fokus auf die Kinder- und Jugendbildung in diesem Bereich. Auch das Kinderparlament Hilden mit seinem Umweltprojekt „Bienen“ ist stolzer Preisträger. Die Mitglieder des Kinderparlaments gehen aktiv gegen das Insektensterben vor und schaffen an der Schwanenstraße 17 in Hilden ein neues Zuhause für die Bienen. Das Insektenhotel steht bereits. Jeden Dienstag kommen bei Wind und Wetter Kinder zur Pflege der Grünfläche vorbei.
Ebenfalls freuen darf sich die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt Haan e.V. (AGNU). Seit 1984 kümmert sich der Verein um die Flora und Fauna in Haan. Die Mitglieder betreuen Schutzgebiete wie die Grube 7 und die Grube 10 und binden Kinder und Jugendliche direkt in die Gebietsbetreuung mit ein und fördern so bereits im frühen Alter das Umweltbewusstsein.
Vorgeschlagen wurde die AGNU von Bürgermeisterin Bettina Warnecke. Sven Kübler, der den Preis stellvertretend für die gesamte Arbeitsgemeinschaft von Landrat Thomas Hendele überreicht bekommen hat, freute sich über die Auszeichnung: „Es ist ein tolles Signal vom Kreis diesen Preis nun alle zwei Jahre zu vergeben. Für uns ist es eine Bestätigung für unsere Arbeit“. Für die Zukunft wünscht sich Kübler, dass sich weiterhin genügend Ehrenamtler finden.
Alle drei Preisträger verbindet, dass sie auch die Jüngsten schon an das Thema Nachhaltigkeit und Ehrenamt heranführen. Landrat Thomas Hendele, der den drei Preisträgern neben einer Urkunde auch ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro überreichte, betonte dabei, welchen Stellenwert das Ehrenamt habe: „Ohne Bürgerschaftliches Engagement geht es nicht. Uns als Kreistag war es daher ein großes Anliegen, durch die Verleihung Freiwilligenarbeit im Kreis zu würdigen. Die drei Gewinner sind echte Vorbilder für uns alle.“ red