Sportlerheim: Baut jetzt doch die Stadt?

HFA und Rat müssen über eine Summe von 24.000 Euro entscheiden.

Haan – Zusätzlich zu den bereits bewilligten 20.000 Euro für fachanwaltliche Beratung, die für die Ausschreibung des Bauvorhabens Sportlerheim in Gruiten vorgesehen waren, hatte der TSV Gruiten, der den Neubau mittels Erbpachtrecht durchführen soll, weitere 24.000 Euro beantragt. (Der Haaner Treff berichtete). Mit dem Antrag beschäftigte sich am gestrigen Dienstag, 27. Oktober, auch der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Stadt Haan.
Im Vorfeld hatte es im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport (BKSA) am Mittwoch, 7. Oktober, eine Anfrage aus den den Reihen der Ausschussmitglieder gegeben, ob die Zahlung zusätzlicher Kosten für Rechtsberatung möglicherweise durch Einsparungen bei den Investitionskosten kompensiert werden könnte, so dass insgesamt keine zusätzlichen Mittel aufgewendet werden müssten.
Aus Sicht der Verwaltung ist dies grundsätzlich und rein rechnerisch möglich. Es setze jedoch einen neuen Ratsbeschluss voraus, der einen erhöhten Zuschuss für die rechtliche Beratung und entsprechende Reduzierung der Investitionskosten vorsieht.
„Dies würde jedoch unabdingbar voraussetzen, dass der Verein an anderer Stelle ein realistisches Einsparpotenzial sieht und dieses sowohl gegenüber der Stadt Haan als Zuschussgeber als auch gegenüber dem Kreditgeber inhaltlich nachvollziehbar darstellt. Über einen solchen Einsparwillen ist der Verwaltung bisher nichts bekannt“, erklärt die zuständige Dezernentin Annette Herz.
Nach heutigem Stand könnte die Verwaltung selbst mit der Umsetzung des Projektes Ende 2024/Anfang 2025 beginnen.
Aus Sicht des Gebäudemanagements bestehen darüber hinaus keine Bedenken, die Sanitäranlagen bis dahin im bisherigen Umfang zu nutzen und auch ein Aufenthalt im Gast-und Versammlungsraum im Erdgeschoss sei weiterhin möglich.
Wie der HFA gestern entschieden hat, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. agr