Hurra, wir leben noch! Aber es ist noch nicht ausgestanden

„Hurra! Wir leben noch! Nach jeder Ebbe kommt doch eine Flut. Wir leben noch! Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht? So selbstverständlich ist das nicht. Wir leben noch!“, gab vor vielen Jahren die rothaarige Diva Milva zum Besten, und tatsächlich bekommt dieses alte Lied in diesen Zeit wieder neues Gewicht.
Es ist wahr, dass nicht alle die Katastrophe überlebt haben, viele Menschen sind weltweit, deutschlandweit und auch im Kreis Mettmann gestorben, zwei davon auch aus Haan. Also ist es tatsächlich so, dass es nicht selbstverständlich ist, sagen zu können „Hurra, ich lebe noch!“
Ja, es gab viel zu überstehen, vieles wird uns in Erinnerung bleiben. Den Abiturienten beispielsweise, die ihre Reifeprüfung unter ganz besonderen Bedingungen ablegen mussten. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht auf Seite 4.
Falsch wäre es jedoch, jetzt schon zu glauben, es wäre überstanden. Dass das Virus überall und jederzeit wieder aufpoppen kann, sollten die Vorfälle im Kreis Gütersloh und Warendorf gezeigt haben. Und daher ist es unverständlich, dass einige tatsächlich wieder ungehemmt Gruppenkuscheln veranstalten. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Infektionszahlen in Haan wieder bei vier liegen. Gerade das sollte der Wink mit dem berühmten Zaunpfahl sein, der uns weiterhin zu Aufmerksamkeit und vorsichtigem Umgang miteinander mahnt.
Daher ist es umso lobens- und bemerkenswerter, dass es Bemühungen gibt, den Menschen kulturellen Genuss wieder zurückzugeben, ohne dass Sie ein Risiko für Ihre Gesundheit eingehen müssen. Die Sommermusiken in Gruiten sind ein sehr gutes Beispiel dafür oder die Veranstaltungsreihe in den Friedrich Stuben.
Belohnen Sie di Organisatoren für ihre Mühen, indem Sie die Veranstaltungen reichlich besuchen und zeigen, dass es möglich ist (fast) zur Normalität zurückzukehren.