Für die Kunst nach Haan zurückgekehrt

Junge Künstlerin ist international gefragt und sucht einen Raum für Ausstellung in Haan.

Haan – Manuela Mandic ist in Haan geboren. Die 27-Jährige hat an der Akademie der bildenden Künste in Bosnien studiert und dort ihren Abschluss gemacht. Drei eigene Ausstellungen hat sie gehabt und mehr als 50 Gemeinschaftsausstellungen in der ganzen Welt: In Spanien, Mazedonien oder Albanien waren ihren Werke schon zu sehen.
Ein Kunstevent für Kinder mit Behinderungen im Auftrag der UNICEF wurde gerade aufgrund des Coronavirus abgesagt. Dies sollte die Haanerin mit fünf anderen Künstlern durchführen. Ob es nachgeholt wird, ist derzeit noch fraglich. Abgesagt wurde auch ein Symposium in Dubai, ein weiteres in der Türkei steht zwar noch im Terminkalender, ob es durchgeführt wird, weiß derzeit wohl niemand.
„Dann habe ich jetzt eben Zeit zum Malen“, zeigt sich die Kroatin zuversichtlich, dass das Leben ja irgendwie weitergeht. Manuela Mandic malt abstrakt, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt aber auf Zeichnungen, die meist Akte darstellen. Sie sind zutiefst beeindruckend und in der Tat außergewöhnlich. Sie laden dazu ein, immer wieder neue Blickwinkel und Perspektiven zu suchen und zu finden und strotzen nur so vor Lebendigkeit.
Nach Deutschland ist die Künstlerin zurückgekehrt, weil sie hier ihre Doktorarbeit schreiben möchte. Das geht allerdings nur in Berlin oder Hamburg. In Haan aber leben ihre Verwandten und Freunde. Die Entscheidung für einen Ortswechsel braucht also noch Zeit zum Reifen.
In Haan oder Umgebung würde die junge Frau gerne einmal ihre Werke in einer Ausstellung zeigen, hat aber bisher keine Örtlichkeit gefunden, um dies zu organisieren und durchzuführen.
„Vielleicht hat ja jemand eine Idee dazu oder sogar eine entsprechende Räumlichkeit, die ich nutzen kann“, hofft Mandic auf Unterstützung aus der Gartenstadt.
Gerne können sich Menschen bei ihr melden unter der E-Mail-Adresse manuela.mandic93@hotmail.com. agr