Freitags ist in Haan Kinotag

Vor einem Jahr hat sich das neue Team des ökumenischen Kirchenkinos in Haan gefunden.

Haan – Wenn sie nach ihren Lieblingsfilmen gefragt werden, haben Thomas Berthold, Hans-Martin Huland, Klaus Nilgen und Jürgen Philippen durchaus unterschiedliche Favoriten. Eines aber eint sie: die Liebe zum Genre Film.
Sie kümmern sich in Haan seit etwa einem Jahr um das ökumenische Kirchenkino, das an jedem ersten Freitag im Monat einen Film im evangelischen Gemeindehaus an der Flemingstraße 26 zeigt. Pfarrerin Gabriele Gummel hatte die vier in ihrer eigenen Art höflich, aber bestimmt darum gebeten sich um dieses Angebot zu kümmern, nachdem Leo Pöpsel nach 10 Jahren das Amt niedergelegt hatte.
Mittlerweile kennen sich die vier Männer ganz gut und sie arbeiten bestens im Team zusammen: Die einen kümmern sich um die Technik, die anderen um die Organisation des monatlichen Kinoabends und die Filme die gezeigt werden und beim Erzbistum in Köln samt Lizenzen bestellt werden, ist oft ein Ergebnis der gemeinsamen Arbeit.
„Wir legen durchaus Wert darauf, dass die Filme nicht nur problembehaftet sind“, erklärt Hans-Martin Huland, dass durchaus auch Komödien oder Musikfilme gezeigt werden. Im Schnitt kommen etwa 40 Personen zu den Filmvorführungen, bei „Salz der Erde“ sei der Raum voll gewesen. Da waren 60 Personen gekommen.
Wenn der Anbau am Haus an der Kirche 2020/21 fertig sein wird, können bis zu 100 Menschen die Filme sehen, dann auch auf einer größeren und höheren Leinwand und mit einem größeren Beamer.
Nach den Filmen bleiben oft ein paar Menschen im Raum, um bei einem Glas Wein oder Wasser über das Gesehene zu sprechen. Und die Zuschauer spenden in eine Kasse, denn das Angebot des Kirchenkinos ist kostenlos. 600 Euro sind so im vergangenen Jahr zusammen gekommen. Das Geld wurde je zur Hälfte an den CVJM Haan und den Förderverein des Seniorennetzwerkes „Wir sind Haan“ weitergeleitet.
„Das gemeinsame Luftanhalten, das gemeinsame Zittern, aber auch das gemeinsame Lachen, das wie eine Welle durch den Kinoraum schwappt“, antwortet Hans-Martin Huland auf die Frage, was für ihn das Besondere am Kino im Vergleich zum heimischen Fernsehen sei.
Davon können sich die Haaner am besten gleich am ersten Termin in 2020 überzeugen, wenn am Freitag, 3. Januar der Film „Der Vorname“ an der Flemingstraße 26 gezeigt wird. (Lesen Sie dazu auch den Artikel unter auf dieser Seite). agr